HEV Jahresbericht 2017
JAHRESBERICHT 2017
Der schweizerische Liegenschaftsmarkt
Der schweizerische Liegenschaftsmarkt
Leerstände 2017 hat die Leerwohnungsziffer mit 1,47% den höchsten Stand seit 2001 erreicht. Am Stichtag, dem 1. Juni 2017 standen 654‘893 Wohnungen in der Schweiz leer. Dies waren 8‘375 Woh- nungen mehr als im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 14% entspricht. Während 20 Kantone die 1-Pro- zent-Marke überschreiten, beträgt die Leerwohnungsziffer in acht Kantonen sogar mehr als zwei Prozent: nämlich in den Kantonen Wallis, Solothurn, Jura, Aargau, Schaffhausen, Appenzell A.Rh, Appenzell I.Rh. und Thurgau. Die tiefste Leerwohnungsziffer meldete der Kanton Zug (0,43%), eine nur wenig höhere wiesen die Kantone Basel-Stadt (0,50%), Genf (0,51%) und Basel-Land- schaft (0,58%) aus. Doch auch in diesen Kantonen ist die Leerwohnungsziffer angestiegen. Die Leerwohnungsziffer sagt nichts über die Anzahl Wohnungen aus, die ohne Unterbruch weitervermietet wer- den und lässt somit auch keine ab- schliessende Schlussfolgerung über das Angebot auf demWohnungsmarkt zu. 2017 wurden in der Schweiz pro Quartal etwa 150‘000 Wohnungen in Inseraten zur Vermietung angeboten (Wüest Part- ner).
Leerwohnungsziffern nach Kantonen
Preisentwicklung Wohneigentum und Mieten 2017 sind die Preise für Wohneigen- tum in der Schweiz leicht gestiegen. Während Eigentumswohnungen im gehobenen und mittleren Segment tendenziell günstiger wurden, stie- gen sie für Eigentumswohnungen im unteren Segment noch an. Insgesamt resultierte ein Plus von 1,5% für Eigen- tumswohnungen sowie eines von 2,2% für Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorjahr. Mehrfamilienhäuser waren in Anbetracht des Tiefzinsumfeldes und wenig Alternativen weiterhin sehr at- traktiv für Anleger, dies obwohl die ge- stiegene Leerwohnungsziffer sowie der Rückgang der Zuwanderung eher ei- nen Rückgang der Nachfrage vermuten liessen. Die Marktmieten sind gegen- über 2016 um -0,5% gesunken. Der Referenzzinssatz sank Im Juni 2017 auf 1,5%. Der zugrundeliegende Durch- schnittszinssatz der Hypotheken lag im Dezember 2017 bei 1,56%. Die Durch- schnittsmiete einer Wohnung in der Schweiz sank ebenfalls: von 1‘348 auf 1‘306Franken.
EWG: Transaktionspreisindizes (TP) Schweiz
total leerst.
220
Per 1. Juni
2000 2005 2010 2016 2017 Wohnungen
Schweiz
1,49 0,99 0,92
1,30 1,47
64‘893
200
Genferseeregion
1.40 1.38 2.05 0.86 1.73 1.42 1.82 2.77 1.84 2.14 1.55 1.31 0.59
0.61 0.53 1.23 0.19 1.25 1.09 1.00 1.91 1.25 2.01 1.16 1.48 0.54 1.49 2.11 1.39 1.96 1.19 1.62 0.88 1.84 0.77 0.97 0.92 0.52 0.80 0.73 0.36 1.32 0.69
0.55 0.45 1.02 0.23 1.29 1.18 0.90
1.00 0.81
1.19 10'445
180
Waadt Wallis
0.91 2.25 0.51 1.95 1.92
3'653 5'625
1.81
160
Genf
0.45
1'167
140
Espace Mittelland
1.71 1.69
18'896 10'745 1'953 3'893 1'444
Bern
120
Freiburg Solothurn Neuenburg
1.24 1.34
100
1.95 1.26 1.97
2.62
2.89 1.53
1.15
80
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Jura
2.09 2.28
861
Nordwestschweiz
1.08 0.73 0.46
1.41
1.55
8'678
EWG TP (W&P)
EWG TP (IAZI)
EWG TP (FPRE)
Basel-Stadt
0.42 0.50
546 809
Quelle: Fahrländer Partner, IAZI, Wüest & Partner
Basel-Landschaft
0.47
0.58
MWG: Markt-/ Angebotsmietenindizes Schweiz
Aargau
2.13
1.51
2.18 2.34
7'323
Zürich
0.71
0.63
0.85 0.90
6'597
140
Ostschweiz
2.27 3.40
1.24 1.82 1.09 1.22 1.08 1.47 0.77 1.37 0.70 0.69 0.74 0.92 0.77 0.91 0.29
1.74 1.86
12'141
130
Glarus
1.69
1.68
378 845 577 186
Schaffhausen Appenzell A.Rh. Appenzell I.Rh.
3.19 1.92 2.17
1.68 2.04 1.99 2.02 6.63 2.36
120
110
St.Gallen
2.44
1.77 1.53
1.84
4'651 2'906 2'598 4'372 2'178
Graubünden
1.11
1.71
100
Thurgau
3.00
1.8 2.00
90
Zentralschweiz
1.23 1.46 1.77 1.41 0.96 0.68 0.31
0.93 1.05 1.39 0.93 0.61 1.39
1.12 1.13 1.92 1.45 0.61 1.55
Luzern
80
Uri
372 1'110 129 333 250
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Schwyz
Obwalden Nidwalden
MWG Angebotsmieten (W&P)
MWG Marktmieten (FPRE)
Quelle: Fahrländer Partner, IAZI, Wüest & Partner
Zug
0.34 0.43
Durchschnittlicher Mietpreis inFranken (nach Kanton, 2015)
Tessin
1.22
0.89
0.68
1.21
1.59
3'764
Quelle: BFS 2017
1800 1600 1400 1200 1000
Entwicklung der Leerwohnungsziffer
2 1,8 1,6 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0
800 600 4O0 200 0
TI
AI
SZ
JU
BL
FR
BS
VS
BE
LU
SH
GL
ZH
SG
TG
SO
ZG
GE
NE
AR
CH
VD
UR
GR
AG
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
2017
NW
OW
Quelle: BFS 2017
Quelle: BSF - Strukturerhebung (SE)
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