HEV Jahresbericht 2018
JAHRESBERICHT 2018
Der schweizerische Liegenschaftsmarkt
Der schweizerische Liegenschaftsmarkt
Leerstände 2018 hat die Leerwohnungsziffer mit 1,62% einen neuen Höchststand er- reicht. Am Stichtag, dem 1. Juni 2018, standen 72‘294 Wohnungen in der Schweiz leer. Dies waren 8‘020 Woh- nungen mehr als im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 12% entspricht. Während 19 Kantone die 1-Prozent- Marke überschreiten, beträgt die Leer- wohnungsziffer in zehn Kantonen sogar mehr als zwei Prozent: nämlich in den Kantonen Wallis, Neuenburg, Solo- thurn, Jura, Aargau, Schaffhausen, Ap- penzell A.Rh, St. Gallen, Thurgau und Tessin. Die tiefste Leerwohnungsziffer meldete der Kanton Zug (0,44%), eine nur wenig höhere wiesen die Kantone Basel-Stadt (0,71%), Genf (0,53%) und Basel-Landschaft (0,76%) aus. Doch auch in diesen Kantonen ist die Leer- wohnungsziffer angestiegen. Die Leerwohnungsziffer sagt nichts über die Anzahl Wohnungen aus, die ohne Unterbruch weitervermietet wer- den und lässt somit auch keine ab- schliessende Schlussfolgerung über das Angebot auf demWohnungsmarkt zu. 2018 wurden in der Schweiz pro Quartal etwa 150‘000 Wohnungen in Inseraten zurVermietungangeboten(Wüest Partner).
Leerwohnungsziffern nach Kantonen
Preisentwicklung Wohneigentum und Mieten Die Zahl der neu erstellten Einfamili- enhäuser ist schon seit längerer Zeit rückläufig. Die Nachfrage nach ihnen ist jedoch nach wie vor vorhanden, wird aber vermehrt durch Altbauten befrie- digt. Die Preise für Einfamilienhäuser bewegten sich insgesamt seitwärts. Die Preise für Eigentumswohnungen steigen wieder, vor allem im unteren und mittleren Segment sind sie gemäss Fahrländer Partner gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Mehrfamilienhäuser waren in Anbe- tracht des Tiefzinsumfeldes und wenig Alternativen weiterhin sehr attraktiv für Anleger, dies trotz der gestiegenen Leerwohnungsziffer. Die Angebotsmie- ten sind gegenüber dem Vorjahr um 2% gesunken. Der Referenzzinssatz liegt seit Juni 2017 bei 1,5%. Der zugrundeliegende Durchschnittszinssatz der Hypotheken lag im Dezember 2018 bei 1,47%. Die Durchschnittsmiete einer Wohnung in der Schweiz stieg wieder leicht an: von 1‘306 auf 1‘322 Franken.
EWG: Transaktionspreisindizes (TP) Schweiz
total leerst.
220
Per 1. Juni
2000 2005 2010 2017 2018 Wohnungen
Schweiz
1,49 0,99 0,92
1,45
1,62 72‘294
200
Genferseeregion
1,40 1,38 2,05 0,86 1,73 1,42 1,82 2,77 1,84 2,14 1,55 1,31 0,59
0,61 0,53 1,23 0,19 1,25 1,09 1,00 1,91 1,25 2,01 1,16 1,48 0,54 1,49 2,11 1,39 1,96 1,19 1,62 0,88 1,84 0,77 0,97 0,92 0,52 0,80 0,73 0,36 1,32 0,69
0,55 0,45 1,02 0,23 1,29 1,18 0,90
1,19 0,91 2,25 0,51 1,95 1,92 1,34
130 11'594
180
Waadt Wallis
1,08 2,37 0,53
4'385 5'987 1'222
160
Genf
140
Espace Mittelland
1,99 19'499
Bern
1,83 1,51
10'318 2'228 4'052
120
Freiburg Solothurn Neuenburg
100
1,95 1,26 1,97
2,89 2,98 1,53 2,04 2,28 2,56
1'927
80
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Jura
974
Nordwestschweiz
1,08 0,73 0,46
1,55
1,81
10'279
EWG TP (W&P)
EWG TP (IAZI)
EWG TP (FPRE)
Basel-Stadt
0,50 0,71 0,58 0,76 2,34 2,65
782
Quelle: Fahrländer Partner, IAZI, Wüest & Partner, 2018
Basel-Landschaft
1'060 8'437
MWG: Markt-/ Angebotsmietenindizes Schweiz
Aargau
2,13
1,51
Zürich
0,71
0,63
0,90 0,99
7'329
140
Ostschweiz
2,27 3,40
1,24 1,82 1,09 1,22 1,08 1,47 0,77 1,37 0,70 0,69 0,74 0,92 0,77 0,91 0,29
1,86 2,08 13'735
130
Glarus
1,68 1,60 2,04 2,47
362
Schaffhausen Appenzell A.Rh. Appenzell I.Rh.
3,19 1,92 2,17
1'036
120
2,02 2,36
2,18 1,89
628 150
110
St.Gallen
2,44
1,84 2,20
5'607 2'740 3'212 5'032 2'814
Graubünden
1,11
1,71
1,59
100
Thurgau
3,00
2,00 2,42
90
Zentralschweiz
1,23 1,46 1,77 1,41 0,96 0,68 0,31
1,12 1,13 1,92 1,45 0,61 1,55
1,28 1,44 1,41 1,44 0,70 1,90
Luzern
80
Uri
277
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Schwyz
1'120
Obwalden Nidwalden
150 414 257
MWG Angebotsmieten (W&P)
MWG Marktmieten (FPRE)
Quelle: Fahrländer Partner, IAZI, Wüest & Partner, 2018
Zug
0,43 0,44
Durchschnittlicher Mietpreis inFranken (nach Kanton, 2015)
Tessin
1,22
0,89
0,68
1,59 2,02
4'826
Quelle: BFS 2018
1800 1600 1400 1200 1000
Entwicklung der Leerwohnungsziffer
2 1,8 1,6 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0
800 600 4O0 200 0
TI
AI
SZ
JU
BL
FR
BS
VS
BE
LU
SH
GL
ZH
SG
TG
SO
ZG
GE
NE
AR
CH
VD
UR
GR
AG
NW
OW
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
2018
Quelle: BFS 2018
Quelle: BSF-Strukturerhebung (SE)
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