OWI MM Studie gesamt, Juli 2024
Oben: Mit Ausnahme von Chur, Zürich, Basel, Zug und Brig verkürzen sich die Insertionszeiten seit drei Jahresperioden: In den Städten fehlt es trotz staatlichen Förderprogrammen und rückläufiger Binnenmigration weiter an verfügbarem Wohnraum.
Unten: Die Entwicklung der Insertionszeiten zeigt nach unten. Steigt die Zahl im 1. Quartal 2024, so ist dies massgeblich auf ein Mehrange bot an grossen teureren Wohnungen zurückzuführen.
Zunehmende Marktfriktionen in den Städten In 7 von 15 untersuchten Städten hält die Entwicklung zu kürzeren Ausschreibungszeiten seit 2021 an. Ursächlich ist der markante Rückgang der Insertionen um bis zu 28% (Luzern). Betroffen sind praktisch überall die günstigen Wohnungen und solche mit bis zu 3 Zimmern. Dies lässt die Vermutung zu, dass Mieter in ihren bestehenden güns tigen und kleinen bis mittelgrossen Wohnungen bleiben, weil sie keine adäquate und bezahlbare neue finden. Um
gekehrt scheinen viel mehr Mieter ihre teurere und grösse re Wohnung aufzugeben, was mit der Mietzinssteigerung nach zwei Referenzzinssatz-Runden zusammenhängen könnte. Dieses Mehrangebot an teureren grösseren Woh nungen verschleiert die dramatische Entwicklung in den günstigen und kleineren Segmenten. Der Rückgang be trägt in gewissen Segmenten bis zu 40%. In diesen kann vereinzelt nicht mehr von einem funktionierenden Online- Markt gesprochen werden.
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