Vorsicht Schimmel

Vorsicht Schimmel EineWegleitung zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmel inWohnräumen

Dass man bei zu viel Feuchtigkeit und Schimmel in Wohn- räumen die Situation richtig einschätzen und rasch handeln sollte, liegt auf der Hand. Wie Mieter, Stockwerkeigen­ tümer, Liegenschaftsbesitzer oder Verwalter am besten vorgehen, steht ab Seite 14. Damit eine Sanierung dauerhaft erfolgreich ist, muss auch die Ursache für die zu hohe Feuchtigkeit behoben oder die Situation zumindest verbessert werden. Mehr zu Sanierun- gen und Massnahmen gegen Feuchte- und Schimmelprob- leme finden Sie ab Seite 34 und 40. Bundesamt für Gesundheit (BAG), Direktionsbereich Ver- braucherschutz, Fachstelle Wohngifte, CH-3003 Bern, Claudia Vassella Brantschen, Dr. phil. nat., Roger Waeber, dipl. Natw. ETH/SIA

Welche Gesundheitsprobleme können bei Schimmel in Wohnräumen auftreten? Welche Massnahmen drängen sich auf? Inwieweit ist eine Eigensanierung möglich? Und wie lässt sich Schimmel künftig vermeiden? Die vorliegende Broschüre ist in gemeinsamerTrägerschaft des Bundesamts für Gesundheit, des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbands (MV), des Haus­ eigentümerverbandes Schweiz (HEV) und des Schwei- zerischen Verbands der Immobilienwirtschaft (SVIT) entstanden. Sie enthält Wissenswertes rund umFeuch- tigkeit und Schimmel inWohnräumen. Das Erscheinungsbild von Feuchtigkeitsproblemen in Häu- sern und Wohnungen ist vielfältig: Es reicht von kleinsten Schimmelflecken bis hin zu häufig beschlagenen Fenster- scheiben, grossflächigem Schimmelbewuchs und Stock- flecken in verschiedenen Räumen. Umso schwieriger ist es, die Situation richtig einzuschätzen. Wann handelt es sich um eine Bagatelle, wann um ein gravierendes Prob- lem? Von Feuchtigkeitsproblemen betroffen sind nicht nur wenige, sondern in der Schweiz und in anderen europäi- schen Ländern jede vierte bis fünfte Wohnung (1)–(3). Bei durchaus vielfältigen Ursachen (4): Die häufigsten sind bau- liche Mängel, ungewöhnliche Ereignisse wie Hochwasser oder Rohrleckagen, baulicheMassnahmenwie der alleinige Einbau dichter Fenster, wenn begleitende Massnahmen nötig wären, nutzungsbedingte Ursachen oder verschie- dene Kombinationen. In der Folge können Schäden am Gebäude und an der Inneneinrichtung auftreten. Insbe- sondere können Holzprodukte quellen, sich zersetzen und ihre Stabilität verlieren, Metalle rosten und Dämmstoffe büssen ihre Dämmfunktion ein. Zu Recht wird auch den gesundheitlichen Auswirkungen seit einigen Jahren ver- mehrt Beachtung geschenkt. Denn Schimmelpilze können Allergien, Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen hervor- rufen und bei Menschen mit erhöhten Risiken Infektionen verursachen. Mehr zu den gesundheitlichen Auswirkungen finden Sie ab Seite 10.

Bild auf der Titelseite: Empa

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