HEV Jahresbericht 2022
Der schweizerische Liegenschaftsmarkt
Stabilisierung der Renditeentwick lung von Mehrfamilienhäusern
klare Prognose der befragten Immobili enspezialisten bezüglich der bevorste henden Bauland- und Bauteuerung.
hauspreisen zu rechnen. Die für letztes Jahr deutliche Prognose steigender Prei se für Eigentumswohnungen wurde 2022 gebrochen, und knapp die Hälfte der Be fragten rechnet mit einem Status quo im Neubaubereich. Analog den Eigentums wohnungen weisen die Experten auch bei den Mehrfamilienhäusern keine ein deutige Preissteigerung mehr aus. Ledig lich ein gutes Viertel vermutet steigende Kaufpreise, so wenig wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Für 2023 rechnen aber 85% der Befragten für ihre Region mit steigenden Baukos ten. Seit der Jahrtausendwende herrsch te unter den Immobilienexperten keine entsprechend deutliche Einigkeit mehr. Gerade mal 13% gehen von einem kon stant bleibenden Preisniveau aus. 71% der Immobilienexperten prognostizieren eine Verteuerung der knappen Ressource Bauland, der Rest geht von stabilen Bau landpreisen für 2023 aus. Die zunehmen de Verknappung von Bauland und die Verteuerung von für den Bau wichtigen Materialien und Rohstoffen sind wohl noch immer mitverantwortlich für die
Während sich der Angebotsrückgang vom letzten Jahr etwas erholt hat, ver zeichnete die Mehrheit der Immobilie nexperten eine gleichbleibende Nachfra ge. Die rückläufige Tätigkeit im Bereich des Mehrfamilienhausbaus hat sich et was erholt, knapp ein Fünftel der Befrag ten sah sogar eine Zunahme in diesem Segment. Nach Ansicht der Experten stiegen die Preise auch dieses Jahr ge samtschweizerisch wieder an. Während die Renditeentwicklung von Mehrfamili enhäusern in den letzten Jahren stetig ab nahm, konnten sich die Bruttorenditen 2022 stabilisieren. Die Medianwerte für gehandelte Mehrfamilienhaus-Neubau ten lagen nach Angaben der Experten mit 3,5% sogar 0,05% höher als im Vorjahr, für Altbauten wie letztes Jahr bei 4,25%.
Lesebeispiel:
2022 (letzte Säule) melden 45% der ant wortenden Immobilienexperten für ihr Marktgebiet steigende Preise, weitere 5% melden stark steigende Preise im EFH-Segment. 14% der Befragten erwar ten 2023 rückläufige Preise. Ein gerun detes Prozent meldete stark rückläufige Preise in diesem Segment. Die restlichen 36% (blaues Quadrat) beobachteten konstante Preise. Im Vergleich zum Jahr 2021 hat der Anteil Personen, die stabile Preise bei Einfamilienhäusern feststel len, deutlich zugenommen.
Aussichten 2023
Im Einfamilienhaussegment ist für 2023 mit einer gleichbleibenden Neubautä tigkeit und leicht erhöhten Einfamilien
Preiserwartungen im Segment der Einfamilienhäuser
Lesebeispiel: 2022 (letzte Säule) melden 45% der antwortenden Immobilienexperten für ihr Marktgebiet steigende Preise, weitere 5% melden stark steigende Preise im EFH-Segment. 14% der Befragten erwarten 2023 rückläufige Preise. Ein gerundetes Prozent meldete stark rückläufige Preise in diesem Segment. Die restlichen 36% (blaues Quadrat) beobachteten konstante Preise. Im Ver gleich zum Jahr 2021 hat der Anteil Personen, die stabile Preise bei Einfamilienhäusern feststellen, deutlich zugenommen.
Quelle: HEV Schweiz Immobilienumfrage 2022
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