HEV Jahresbericht 2024

JAHRESBERICHT 20 24 Liegenschaftsmarkt

HEV Umfrage

Der HEV Schweiz befragt jedes Jahr Immobilienexpertinnen und -experten der ganzen Schweiz zur aktuellen Lage des Im mobilienmarktes sowie zu ihren Erwartungen für das kom mende Jahr. An der diesjährigen Umfrage beteiligten sich über 300 Experten. Wohnraum bleibt begehrt und die Ange botslage verschärft sich weiter. Die Angebotsseite kann mit der hohen Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigen tumswohnungen weiterhin nicht Schritt halten – ein Szena rio, das den Druck auf Preise und Verfügbarkeit weiter erhöht. « Die Angebotsseite kann mit der hohen Nachfrage nach Einfamilien häusern und Eigentumswohnungen weiterhin nicht Schritt halten – ein Szenario, das den Druck auf Preise und Verfügbarkeit weiter erhöht. » Rückblick Die Anzahl der Expertinnen und Experten, die eine sinkende Einfamilienhaus-Nachfrage verzeichneten, sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 26,7 % auf 8,2 %. Gleichzeitig berich teten 40,3% der Befragten von einer steigenden Nachfrage – das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr (23,3%). Der Anteil derjenigen, die eine gleichbleibende Nachfrage beob achteten, blieb hingegen konstant und lag 2024 bei 51,5%. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Nachfrage nach Eigen tumswohnungen. Auch hier ging die Zahl der Experten, die eine sinkende Nachfrage registrierten, deutlich von 29,9 % auf 11,3% zurück. Parallel dazu meldeten 38,7% der Befragten eine steigende Nachfrage, was einem Anstieg von 14 Prozent

punkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil der jenigen, die eine stabile Nachfrage beobachteten, stieg 2024 auf exakt 50% (+4% im Vergleich zum Vorjahr). Dieser Trend setzte sich auch bei Mehrfamilienhäusern fort. Eine sinkende Nachfrage wurde von 17,7 % der Befragten registriert (–20,9 % im Vergleich zum Vorjahr), während 28,9% eine stärkere Nachfrage vermeldeten (+13,6 %). Der Anteil der Experten, die eine gleichbleibende Nachfrage beobachteten, erhöhte sich auf 53,4 % (+7,4 %). Im Jahr 2024 entwickelte sich das Einfamilienhaus-Angebot wie im Vorjahr. Mehr Experten berichteten von einem Rück gang des Angebots (31,2%) als von einem Anstieg (17,2%). Über die Hälfte der Befragten (51,6%) registrierten ein stabi les Angebot. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Mehrfamilien häusern: Auch hier meldeten mehr Experten einen Rückgang des Angebots (32,3%) als ein Wachstum (18,2%). Knapp die Hälfte der Befragten (49,5%) verzeichnete ein stabiles Ange bot. Anders stellt sich die Situation bei Eigentumswohnungen dar: In dieser Kategorie berichteten mehr Experten von einem Wachstum des Angebots (25,6%) als von einem Rückgang (21,1%). Die Mehrheit der Befragten (53,3%) stellte jedoch auch hier ein stabiles Angebot fest. Die Ergebnisse der Umfrage zeichnen ein klares Bild der Entwicklungen auf dem Baulandmarkt: Eine deutliche Mehr heit von 49,3 % der Befragten registrierte eine steigende Nach frage nach Bauland, während 39,6% eine stabile Nachfrage beobachteten. Lediglich 11,1% der Experten berichteten von einer rückläufigen Nachfrage. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Baulandnachfrage weiterhin hoch bleibt. Auf der Angebotsseite stellt sich jedoch ein anderes Bild dar. Fast die Hälfte der Experten (48,8%) meldete ein sinkendes Bauland angebot, während 41,9% ein stabiles Angebot beobachteten.

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