HEV Jahresbericht 2024
JAHRESBERICHT 20 24 Liegenschaftsmarkt
Nur 9,9% verzeichneten eine Zunahme des Angebots im Ver gleich zum Vorjahr. Dies zeigt, dass die Angebotslage mit der gestiegenen Nachfrage nicht Schritt halten kann. Die Diskre panz zwischen Nachfrage und Angebot dürfte den Druck auf die Baulandpreise weiter erhöhen und könnte mittelfristig zu einer weiteren Verschärfung der Situation auf dem Immobi lienmarkt führen. Ausblick Die Expertinnen und Experten sind sich einig: Die Preise für Wohneigentum werden weiter steigen. Bei Einfamilienhäu sern und Eigentumswohnungen erwarten 70% der Befragten
einen weiteren Preisanstieg. Für Mehrfamilienhäuser rechnen 55% der Experten mit steigenden Preisen – eine deutliche Mehrheit, wenn auch weniger ausgeprägt als in den anderen Kategorien. Von sinkenden Preisen für Wohneigentum gehen nur 3% der Experten bei Einfamilienhäusern, 6% bei Eigen tumswohnungen, und 7% bei Mehrfamilienhäusern aus. Die Neubautätigkeit von Einfamilienhäusern wird in den kom menden zwölf Monaten voraussichtlich abnehmen – das er wartet mit 50,8% eine Mehrheit der Befragten. Von einer sta bilen Entwicklung gehen 44,6% aus, während nur 4,5% der Experten mit einer Zunahme rechnen. Bei Eigentumswohnun gen zeigt sich ein differenziertes Bild: Mit 53% erwartet eine
Preiserwartungen im Segment der Einfamilienhäuser
100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% -10% -20% -30% -40% -50% -60% -70% -80% -90% -100%
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2000
2001
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2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021 stabil
2022
2023
2024
rückläufig
stark rückläufig
steigend
stark steigend
Lesebeispiel: Letzte Säule ganz rechts: Für die kommenden 12 Monate progrostizieren 64% der antwortenden Immobilienexperten für ihr Marktgebiet steigende Preise, weitere 7% erwarten stark steigende Preise im EFH-Segment. 3% der Befragten erwarten 2025 rückläufige Preise. Ein Prozent erwartet stark rückläufige Preise in diesem Segment. Die restlichen 26 % (rotes Quadrat) progrostizieren konstante Preise.
Quelle: Preiserwartungen Einfamilienhäuser, HEV Umfrage
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