OWI MM Studie gesamt, Juli 2025

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SCHWEIZ

Online Wohnungs- index

Das Insertionsvolumen steigt schweizweit um 70 000 auf 410 000 In serate. Eine wachsende Nachfrage absorbiert das grössere Angebot, und die Insertionszeit sinkt weiter um 4 auf 23 Tage.

OWI April 2024 – März 2025

Entladung aufgestauter Umzüge: kürzere Insertionsdauer trotz deutlich grösseren Wohnungsangebots

Die Überraschung: leichte Entspannung in der Stadt Zürich

weiter zu, ganz besonders in Chur. Die Suche nach einer Wohnung gestaltet sich angesichts der starken Nachfrage weiterhin schwierig. Einzig in Zürich zeich net sich wider Erwarten eine leichte Entspannung ab. • 21% mehr Mietwohnungsinserate gegenüber der Vorperiode. • Durchschnittliche Insertionsdauer sinkt trotz Mehr angebot auf 23 Tage (–4 Tage). • In allen Kantonen nimmt das Wohnungsangebot zu. • In der Stadt Zürich entspannt sich der Markt erst mals seit 2021 wieder leicht. • Die Knappheit ist in Chur am ausgeprägtesten.

Erstmals seit drei Jahren steigt die Zahl der auf den wichtigsten Schweizer Immobilienportalen ausge schriebenen Mietwohnungen wieder. Zwischen April 2024 und März 2025 werden rund 70 000 mehr Woh nungen inseriert als in der Vorjahresperiode (+21%). Trotz dieser Zunahme verkürzt sich die Insertionszeit um 4 auf 23 Tage. Zu diesem Ergebnis kommt die ak tuelle OWI-Studie, die vom Swiss Real Estate Institute im Auftrag von SVIT Schweiz, HEV Schweiz und dem Immobilienportal newhome durchgeführt wurde. Eine kürzere Insertionsdauer trotz deutlich mehr Inseraten weist auf eine mindestens teilweise Entladung aufge stauter Umzugswünsche hin. In Städten mit traditio nell ausgetrockneten Wohnungsmärkten spitzt sich die Lage bei deutlich grösserer Dynamik allerdings

In den Kantonen mit kurzen Ausschreibungszeiten (Kantone ZG, SZ, ZH) müssen die Wohnungen tendenziell länger, in denjenigen mit langen Insertionszeiten weniger lang ausgeschrieben werden (Kantone SO, TI, BL, AR, NE, JU). Es ergibt sich eine gewisse Nivellierung auf tieferem Niveau.

Schweiz, ergänzt: «Längst nicht alle Umzugswünsche gehen in Erfüllung. Dafür müsste das Angebot pro Jahr in der Grössenordnung von 10 bis 15% des Wohnungs bestands liegen. Die Volksinitiative des Mieterverbands zur staatlichen Regulierung des Mietwohnungsmarktes ist darum absolut kontraproduktiv. Sie wird den drin gend erforderlichen Wohnungsneubau weiter bremsen. Eine Unterversorgung ist Sand im Getriebe des Trans aktionsmarkts.» Die landesweite Entwicklung – Zunahme des Insertions volumens und kürzere Insertionszeiten – zeigt sich auch in der Mehrheit der Kantone. Die Zahl ausgeschriebener Wohnungen steigt in allen 26 Ständen. In den meisten liegt die Zunahme im zweistelligen Bereich. Trotzdem werden nur in drei Kantonen längere Insertionszeiten verzeichnet, wobei diese drei Kantone (ZG, SZ, ZH) Mehr Inserate bei kürzerer Insertionsdauer in 23 Kantonen

Erstmals seit der Periode April 2021 bis März 2022 steigt die Zahl der auf den führenden Schweizer Inter netportalen inserierten Mietwohnungen wieder. Die Zahl der ausgeschriebenen Objekte nimmt um rund 70 000 Inserate auf 410 000 zu (+21%). Da die Zahl neu er stellter Wohnungen 2023 weitgehend stabil war, ist das vergrösserte Angebot auf mehr Umzüge zurückzufüh ren. Die im Berichtsjahr leicht tiefere Zuwanderung und das etwas breitere Angebot an Mietwohnungen haben die seit längerer Zeit umzugswilligen Mieter zu einem Wohnungswechsel veranlasst. Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz, sagt zu den Ergebnissen der aktuellen OWI-Studie: «Mehr Insera te, kürzere Insertionszeiten: Die Nachfrage übersteigt das Angebot weiterhin deutlich. Wer tiefere Mieten will, muss endlich mehr bauen statt blockieren, denn Vorschriften schaffen keinen Wohnraum. Es braucht echte Lösungen: mehr Flexibilität, mehr Tempo, mehr Bau – kurz: mehr Wohnraum». Marcel Hug, CEO SVIT

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Oben: Die Städte Zürich und Zug bilden die einzigen namhaften Ausnahmen von der Regel: In 12 von 15 Städten verkürzt sich die Insertionsdauer trotz überwiegend deutlich steigenden Mehr angebots.

Unten: Blendet man die Spitzenwerte während der Pandemie aus, liegt das Quartalsvolumen der meisten Städte auf einem Rekord niveau. Ausnahmen sind die Städte Chur, Luzern, St. Gallen und Winterthur, die nicht an die Vor-Corona-Werte anknüpfen können.

ben. Von einem eigentlichen Überangebot an Mietwoh nungen kann in den beiden Westschweizer Kantonen Neuenburg und Jura mit Ausschreibungszeiten von 38 bzw. 49 Tagen gesprochen werden. Überraschende Entspannung in Zürich Nach Massgabe der Insertionsdauer ist die Wohnungs knappheit weiterhin in der vergleichsweise kleinen Stadt Chur am ausgeprägtesten. Bemerkenswert ist, dass sich die Anspannung in der Stadt Zürich im Vergleich zu den

ausnahmslos der Gruppe mit sehr kurzen Ausschrei bungszeiten angehören (Insertionsdauer weniger als 20 Tage). Unter den übrigen 23 Kantonen, in denen Ver mieter schneller einen Mieter finden als in der Vorpe riode, fallen die drei Kantone Appenzell Ausserrhoden (–16 Tage), Solothurn und Tessin (je –12 Tage) mit stark rückläufigen Insertionszeiten auf. Sie befinden sich in der Gruppe der sechs Kantone (SO, TI, AR, BL, NE, JU), in denen sich die Vermieter schweizweit am längs ten gedulden müssen, bis sie einen Mieter gefunden ha

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Stellt man die prozentuale Veränderung von Insertionsdauer und Insertionsvolumen einander gegenüber, liegen alle untersuchten 12 Städte im Bereich der steigenden Nachfrage.

ren, ist noch unklar. Dass es in diesem Zusammenhang zu einem – vorerst leichten – Anstieg von Kündigungen und demzufolge Ausschreibungen kam, scheint jedoch als Erklärung naheliegend. Dies könnte eine Umzugs welle ausgelöst haben. Es bleibt abzuwarten, ob der inzwischen wieder tiefere Referenzzinssatz per 4. März 2025 umgekehrt den Mietwohnungsmarkt wieder ein schlafen lässt. Nachfrage in den Städten steigt ungebrochen Eine Gegenüberstellung der prozentualen Veränderun gen von Ausschreibungszeiten und Insertionsvolumen gibt Hinweise auf die Veränderung der Wohnungs nachfrage in den zwölf untersuchten Städten. Bleibt beispielsweise wie in Chur die Ausschreibungsdauer trotz einer massiven Zunahme der Anzahl Inserate mehr oder weniger stabil, so zeigt dies, dass am Woh nungsmarkt eine wachsende Nachfrage das zusätz liche Angebot leicht aufnehmen kann. Städte, die in der Grafik (oben) über der 45-Grad-Diagonalen liegen, zeichnen sich damit durch eine expandierende Woh nungsnachfrage aus. Dies ist in allen 15 untersuchten Städten der Fall.

zwei vorangegangenen Perioden etwas löst. Mit einer durchschnittlichen Insertionsdauer von 18 Tagen liegt Zürich mittlerweile nur noch im Mittelfeld der untersuch ten Städte, nachdem sie jahrelang zu den Städten mit der stärksten Anspannung auf dem Mietwohnungsmarkt zählte. Sehr angespannt ist die Situation nebst Chur auch in Winterthur, Zug und Davos mit Insertionszei ten von weniger als zwei Wochen. Auffallend ist weiter, dass die durchschnittliche Insertionsdauer in fünf der 15 Städte über dem landesweiten Durchschnitt liegt – Basel (27 Tage), Olten (29), Freiburg (29), St. Gallen (29) und Lu gano (29). Die Insertionsdauer dieser Städte ist auf dem Niveau des jeweiligen Kantons bzw. im Fall von Basel des Kantons Basel-Landschaft. Das deutet darauf hin, dass hier die Mobilität der Mieter zwischen den Städten und ihren Agglomerationen funktioniert. Zoomt man in der Berichtsperiode auf die Quartals ebene, so zeigt sich in der Mehrheit der untersuchten Städte das grösste Insertionsvolumen im 2. Quartal 2024, also zu Beginn der Untersuchungsperiode. Ob der kurz davor angestiegene Referenzzinssatz und die Ankündigung von steigenden Mietzinsen die Initialzün dung für die Entladung der aufgestauten Umzüge wa

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Während 2-Zimmer-Wohnungen in allen untersuchten Städten vermehrt gesucht sind, werden in 6 der 15 untersuchten Städte grössere Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern weniger nachgefragt.

Gemäss den Auswertungen in den Detailstudien wer den in allen untersuchten Städten kleinere und damit auch mehrheitlich günstigere Mietwohnungen stärker nachgefragt. Im Segment der grossen und damit meist teuren Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern ist nur in neun Städten eine wachsende oder stabile Nachfrage zu verzeichnen. Bei den grossen Wohnungen weisen die Städte Freiburg, Basel, Lausanne und Winterthur eine abnehmende Nachfrage auf. Mit einer auffallenden Signifikanz liegen Kantone mit kurzen Insertionszeiten, z. B. Zürich, Genf und Zug, auf einem hohen Mietzinsniveau, während Kantone mit entspannten Mietwohnungsmärkten wie Neuenburg und Jura ein tiefes Mietzinsniveau verzeichnen. Roman Timm, CEO newhome, sagt dazu: «Die Studienergeb nisse verdeutlichen die Dynamik auf dem Mietwoh nungsmarkt und machen regionale Unterschiede klar sichtbar. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der unterschiedlichen Zunahme von Suchabos auf unserem Immobilienportal wider, ein wichtiger Indikator für die regionale Nachfrage, neben der Insertionsdauer.» •

Anmerkung zur Datengrundlage Die Volumenangaben umfassen jeweils sämtliche Inserate (laufende und beendete) während einer Periode. Doppelzählungen in aufein anderfolgenden Perioden sind möglich. Die durchschnittliche Inser tionsdauer basiert auf beendeten Inseraten. Die Jahresvergleiche beruhen jeweils auf den beendeten Inseraten der jeweiligen Vorjah resperioden. Alle Mietwohnungsinserate, in denen sich im Inserat Rückschlüsse auf eine Erstvermietung (bei einem Neubau) oder auf eine totalsanier te Wohnung ziehen lassen, werden als neuvermietete Objekte klassi fiziert. Finden sich im Inserat keine Hinweise auf ein neuvermietetes Objekt, wird es als «Wohnung zur Wiedervermietung» klassifiziert.

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SCHWEIZ

Medienkontakt SVIT Schweiz: Dr. Ivo Cathomen Leiter Politik und Kommunikation SVIT Schweiz Tel. 044 434 78 88 ic@svit.ch

Medienkontakt HEV Schweiz: Adrian Spiess Volkswirtschafter HEV Schweiz Tel. 044 254 90 29 adrian.spiess@hev-schweiz.ch

Medienkontakt newhome.ch AG: Talacker 41 8001 Zürich medienstelle@bopcom.ch

Fachkontakt Swiss Real Estate Institute: Prof. Dr. Peter Ilg Institutsleiter Tel. 043 322 26 84 Tel. 043 322 26 13 (Sekretariat) peter.ilg@swissrei.ch

Quelle: Online-Wohnungsindex OWI, Juni 2025, Swiss Real Estate Institute im Auftrag von SVIT Schweiz, HEV Schweiz und newhome, www.svit.ch/owi

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Stadt Aarau Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Verkürzung der Ausschreibungszeit akzentuiert sich, müssen doch die Vermieter ihre Wohnung vier Tage weniger lang inserieren. Die Zahl der Inserate hingegen bleibt fast stabil bei knapp 1200. Eine kür zere Ausschreibungszeit bei einem fast unveränderten Angebot bedeutet eine wachsende Wohnungsnach frage. Jahresvergleich. Seit dem Ende der Corona-Pandemie im 1. Quartal 2022 sind die Insertionsvolumen und Aus schreibungszeiten rückläufig. In der Berichtsperiode be schleunigt sich die Verkürzung der Insertionszeit um 4 auf 20 Tage (−17%). Die Zahl der Inserate hingegen sinkt nur wenig (−2%). Dies impliziert eine wachsende Nachfrage. Quartalsentwicklung. Im Vergleich zum 2. Quartal 2024 müssen sich Vermieter im 1. Quartal 2025 3 Tage weniger lang für die Vermietung ihrer Wohnung gedulden (−15%). Die Zahl der Inserate hingegen sinkt um 20%. Im Verlauf der Berichtsperiode ist damit die Nachfrage leicht rückläufig. Angebot nach Preissegment. In allen sechs untersuch ten Preissegmenten müssen sich die Vermieter teilweise deutlich weniger lang gedulden, bis sie einen Mieter fin den. Am stärksten rückläufig ist die Ausschreibungsdau er bei Wohnungen ab 3500 CHF (−22 Tage). In diesem Segment kann von einer wachsenden Nachfrage ausge gangen werden, da das Angebot prozentual weniger stark zurückgeht (−27%). Im preiswertesten Segment und im Segment (2000 – 2500 CHF) ist ebenfalls von einer Nach frageausweitung auszugehen. Angebot nach Zimmerzahl. Die Vermieter müssen sich in allen fünf untersuchten Zimmerkategorien weniger lang gedulden bis zur Wiedervermietung. Am ausgeprägtesten sinkt die Insertionszeit bei den 1- und 2-Zimmer-Wohnun gen (–6 bzw. –5 Tage) – dies trotz deutlich mehr Inseraten (+27% bzw. +17%). Das spricht für eine kräftige Nach frageausweitung. Auch 4-Zimmer-Wohnungen lassen sich 5 Tage schneller vermieten. Relativ stabil sind hingegen die Insertionszeiten in der mittleren Zimmerkategorie (3-Zim mer-Wohnungen: –2 Tage) und bei den Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern (–1 Tag), was für eine in etwa stabile Nachfrage spricht. Erst- und Wiedervermietung. Die zur Neuvermietung inserierten Wohnungen müssen bei stabiler Anzahl Insera te nur unwesentlich länger inseriert werden als solche zur Wiedervermietung (21 geg. 20 Tage).

Stadt Baden Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Entwicklung zu kürzeren Insertionszeiten be schleunigt sich, d. h. die Vermieter müssen sich 6 Tage weniger lang gedulden bis zur Vermietung ihrer Woh nung. Dies ist einerseits weniger Inseraten geschul det, anderseits führt eine Zunahme der Nachfrage zu sätzlich zu kürzeren Insertionszeiten. Jahresvergleich. Seit dem Ende der Corona-Pandemie im 1. Quartal 2022 ist die Entwicklung von Insertionszeiten und -volumen rückläufig. In der Berichtsperiode wird eine Verkürzung der Ausschreibungszeit um 27% auf 16 Tage verzeichnet. Dies ist primär eine Folge der Nachfragezu nahme. Quartalsentwicklung. Im Verlauf der Berichtsperiode schrumpft die Zahl der Inserate um 20% auf knapp 270. Die Insertionszeit geht in derselben Periode nur um 1 Tag zurück. Dies bedeutet eine leicht rückläufige Nachfrage. Angebot nach Preissegment. Der Wohnungsmarkt ist zweigeteilt: In den drei Preissegmenten bis 2000 CHF müssen die Vermieter ihre Wohnungen teilweise bis zu 9 Tage weniger lang bis zur Wiedervermietung inserieren. Dies ist teilweise tieferen Insertionsvolumen geschuldet. Zudem ist eine Ausweitung der Nachfrage für die kürze ren Insertionszeiten mitverantwortlich. Bei Wohnungen mit Mieten zwischen 2000 und 3500 CHF sind die Ausschrei bungszeiten stabil bzw. steigen leicht als Folge von mehr Inseraten. Im teuersten Mietsegment ab 3500 CHF dürfte die Nachfrage in etwa stabil sein, da weniger Inserate zu einer kürzeren Insertionszeit führen. Angebot nach Zimmerzahl. Von den fünf untersuchten Zimmerkategorien weisen vier stabile bzw. teilweise deut lich kürzere Insertionszeiten auf. Am ausgeprägtesten ver kürzen sich die Ausschreibungszeiten von 2-Zimmer-Woh nungen (−10 auf 13 Tage). Bei 1-Zimmer-Wohnungen sind Insertionszeit und Zahl der Inserate fast unverändert. Nur bei den 4-Zimmer-Wohnungen müssen sich die Vermieter bei einem grösseren Angebot 5 Tage länger bis zur Ver mietung gedulden, was für eine stabile Nachfrage spricht. Erst- und Wiedervermietung. Die als Erstvermietung deklarierten knapp 140 Wohnungen (14% aller Inserate) können mit 16 Tagen 8 Tage schneller vermietet werden – dies als Folge eines schrumpfenden Angebots. Zur Wie dervermietung ausgeschriebenen Wohnungen müssen fünf Tage weniger lang ausgeschrieben werden trotz ei nem grösseren Angebot.

Stadt Basel Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Nach Jahren eines im Städtevergleich eher entspann ten Mietwohnungsmarkts verkürzen sich in Basel die Insertionszeiten bei steigendem Angebot. Dies gilt mit Ausnahme grosser Wohnungen über alle Preis- und Grössenkategorien hinweg. Jahresvergleich. Der Mietwohnungsmarkt in Basel be lebt sich deutlich. Mussten in der Vorperiode weniger Wohnungen noch länger inseriert werden, so zeigt sich nun ein umgekehrtes Bild. Obwohl mit 13 450 Objekten 7% mehr Wohnungen inseriert werden, sinkt die durch schnittliche Insertionszeit von 32 auf 27 Tage. Das ist aber immer noch länger als im Schweizer Durchschnitt. Insge samt scheint sich jedoch auch in Basel der Umzugsstau zu entladen, womit das grössere Angebot durch eine ge stiegene Nachfrage mehr als kompensiert wird, sodass sich die Insertionszeit deutlich verkürzt. Quartalsentwicklung. Über die vier Quartale hinweg verlängert sich die Insertionsdauer kontinuierlich auf zu letzt 30 Tage, obwohl das Angebot tendenziell rückläufig ist. Das deutet auf eine abnehmende Nachfrage hin. Im 2. Quartal 2024 dürfte der zweite Referenzzinsschritt vom Dezember 2023 zahlreiche Wohnungswechsel verursacht haben. Angebot nach Preissegment. Ob pro Preissegment mehr oder weniger Wohnungen auf den Markt kommen: Die Insertionsdauer verkürzt sich um bis zu 11 Tage (2500 – 3500 CHF). Dies bedeutet – mit Ausnahme der Woh nungen ab 3500 CHF – eine deutliche Nachfragezunah me. Auffällig ist namentlich die Angebotsausweitung in den Segmenten 1500 bis 2000 CHF (+15%) und 2000 bis 2500 CHF (+13%). Angebot nach Zimmerzahl. Das gleiche Bild zeigt sich in den Segmenten nach Zimmerzahl: Trotz Angebotsaus weitung verkürzt sich die durchschnittliche Insertionsdau er. Einzige Ausnahme ist das eher kleine Segment der Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern. Erst- und Wiedervermietung. Neubauwohnungen ma chen in Basel rund 11% des Wohnungsangebots aus. Trotz Zunahme der Angebote für Erstvermietung um 27% sinkt die Insertionsdauer um 9 auf 30 Tage.

Stadt Bern Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Insertionsdauer für Mietwohnungen in der Stadt Bern sinkt weiter auf zuletzt 18 Tage, was deutlich un ter dem Schweizer Durchschnitt liegt (23 Tage). Dies zeigt, dass sich die Situation am Mietwohnungsmarkt weiter anspannt. Jahresvergleich. Mit 9119 Mietangeboten verzeichnet der Markt in der Stadt Bern das grösste Wohnungsange bot seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2017. Gegenüber der Vorperiode beläuft sich das Plus auf 19%. Wie ander norts scheint sich ein Umzugsstau der Vorjahre zu entla den. Ein Indiz dafür ist auch, dass die durchschnittliche Insertionsdauer weiter auf zuletzt 18 Tage sinkt (–2 Tage), das heisst, die zusätzlich angebotenen Wohnungen wer den schneller als in der Vorjahresperiode vermietet, was auf eine gestiegene Nachfrage schliessen lässt. Quartalsentwicklung. Die Marktaktivitäten sind in den beiden ersten Quartalen besonders gross: Trotz umfang reichen Angebots sinkt die Insertionsdauer bis auf kurze 16 Tage. In den beiden Winterquartalen beruhigt sich der Markt dann aber zusehends. Angebot nach Preissegment. Die Angebotsauswei tung verteilt sich auf alle Preissegmente mit Ausnahme der Wohnungen für 1000 bis 1500 CHF Monatsmiete. In den anderen Segmenten beträgt das Wachstum zwi schen 16 und 43%. Anders als es zu erwarten wäre, sinkt aber die Insertionszeit mehrheitlich, was den aufgestauten Umzugswunsch aus den Vorperioden und die gestiegen Nachfrage nach Mietwohnungen bestätigt. Angebot nach Zimmerzahl. Die Angebotsausweitung in ausnahmslos allen Grössenklassen von zwischen 12% (5 und mehr Zimmer) und 23% (1-Zimmer-Wohnungen) zeigt, dass Umzüge alle Bereiche des Markts betreffen und nicht nur grosse und teure Wohnungen. Erst- und Wiedervermietung. Erstvermietungen ma chen am Berner Wohnungsmarkt nur etwa 7% aus. Neubauwohnungen müssen rund 25 Tage lang ausge schrieben werden, gegenüber 18 Tagen bei Wiederver mietungen.

Stadt Brig Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Zahl der in Brig ausgeschrieben Wohnungen steigt um 114 auf 311. Die Angebotsausweitung wird von einer wachsenden Nachfrage absorbiert. Dadurch bleibt die Insertionszeit bei 20 Tagen stabil und ver harrt weiterhin unter dem auf nationaler Ebene ver zeichneten Wert von 23 Tagen. Jahresvergleich. Im Gegensatz zur Entwicklung auf na tionaler Ebene können die Vermieter in Brig nicht von kür zeren Insertionszeiten profitieren. Mit 20 Tagen verharrt die Ausschreibungszeit auf dem Niveau der Vorperiode. Das um fast 60% gestiegene Angebot wird durch eine Nach frageausweitung absorbiert. Quartalsentwicklung. Die für die Vermieter positi ve Entwicklung rückläufiger Insertionszeiten hat sich im 1. Quartal 2025 nicht fortgesetzt. Als Folge einer Ange botsausweitung und einer schwächeren Nachfrage müs sen Wohnungen mit 25 Tagen fast doppelt so lange aus geschrieben werden wie im Vorquartal. Angebot nach Preissegment. In den beiden obersten Preissegmenten können Wohnungen schneller vermietet werden und dies trotz mehr Inseraten. Speziell im teuers ten Segment zwischen 2500 und 3500 CHF verkürzt sich die Insertionszeit um 45 auf 34 Tage. In diesem Segment ist von einer kräftigen Nachfragebelebung auszugehen. Nur im preiswertesten Segment müssen sich die Vermieter trotz eines stabilen Angebots länger gedulden, bis sie ihre Wohnung vermietet haben (+18 Tage). Dies spricht für eine rückläufige Nachfrage. Angebot nach Zimmerzahl. In drei von fünf untersuch ten Grössenkategorien können Wohnungen schneller vermietet werden. Am ausgeprägtesten verlängert sich die Ausschreibungsdauer um 13 auf 23 Tage bei den 1- Zimmer-Wohnungen. In diesem Segment kann von einer nachlassenden Nachfrage ausgegangen werden, zumal das Angebot unverändert ist. Auch in der Grössen kategorie der 4-Zimmer-Wohnungen, auf die mit 36% am meisten Inserate entfallen, ist von einer Nachfragezunah me auszugehen, müssen doch mehr Wohnungen weniger lang inseriert werden. Erst- und Wiedervermietung. Zur Neuvermietung wer den 15 Wohnungen mehr inseriert. Dies führt zu einer 2 Tage längeren Ausschreibungsdauer (18 Tage). Die In sertionsdauer für Wiedermietungen verkürzt sich trotz mehr Inseraten leicht (−1 Tag).

Stadt Chur Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Der öffentliche Wohnungsmarkt in Chur galt in den vergangenen Perioden als weitgehend dysfunktional. Nun werden fast doppelt so viele Wohnungen ausge schrieben wie in der Vorperiode. Das bringt zwar eine leichte Entspannung, aber noch keine Abkühlung des überhitzten Markts. Jahresvergleich. Das Wohnungsangebot in Chur hat sich gegenüber der Vergleichsperiode zwar von 600 auf 1200 Ausschreibungen verdoppelt, was auf eine deutlich regere Umzugstätigkeit hindeutet. Die durchschnittliche Insertionsdauer ist mit 10 Tage aber weiterhin die kürzeste der untersuchten Städte. Auch ist das Marktvolumen noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. Die Vermutung liegt nahe, dass weiterhin viele Wohnungen in diesem ausge trockneten Markt nicht über die öffentlichen Marktplätze vermietet werden. Quartalsentwicklung. Wie bereits in den letzten Beob achtungsperioden verhalten sich Angebotsvolumen und -dauer im Quartalsvergleich erratisch und sind eher zufäl lig. Einzig der Trend des Angebotswachstums scheint sich zu verstetigen. Angebot nach Preissegment. Die Angebotsausweitung zwischen 85% (Wohnungen unter 1000 CHF) und 112% (2000 – 2500 CHF) geht mit einer tendenziellen Verkür zung der Insertionsdauer einher. Dies zeigt, dass dem Wil len zum Umzug bzw. der Wunsch nach Wohnraum nun vermehrt Taten folgen und dass die Nachfrage in allen Preissegmenten ansteigt, da mehr Wohnungen noch kür zer inseriert werden müssen. Angebot nach Zimmerzahl. Mit Ausnahme des Seg ments der 3-Zimmer-Wohnungen (+69%) sind alle Zu wachsraten des Angebots im dreistelligen Bereich. Der Nachfrageüberhang nach Wohnungen mit 1 bis 3 Zim mern ist deutlich ausgeprägt: Deren Insertionsdauer be trägt nur 8 bzw. 9 Tage. Erst- und Wiedervermietung. Das Erstvermietungsseg ment macht am öffentlichen Wohnungsmarkt überdurch schnittliche 13% aus, was ebenfalls ein Hinweis darauf sein könnte, dass gewisse Angebote zur Wiedervermie tung gar nicht erst auf Marktplattformen ausgeschrieben werden.

Stadt Davos Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Zahl der ausgeschriebenen Wohnungen bewegt sich seit drei Jahren in einem relativ engen Bereich um 280 Inserate seitwärts. In der aktuellen Berichtsperi ode müssen Wohnungen minim weniger lang zur Vermietung ausgeschrieben werden (−1 Tag). Ent sprechend ist von einer stabilen bis leicht höheren Nachfrage auszugehen. Jahresvergleich. Das Insertionsvolumen steigt um 11 auf 287 (+4%) Inserate. Trotz der minimen Ausweitung des Angebots müssen sich die Vermieter 1 Tag weniger lang gedulden, bis sie einen Mieter gefunden haben. Die Nachfrage erhöht sich damit leicht. Quartalsentwicklung. Im Vergleich zum 2. Quartal des letzten Jahres können im 1. Vierteljahr 2025 die ausge schriebenen Wohnungen 2 Tage schneller vermietet wer den. Die Verkürzung der Ausschreibungszeit ist auf eine leichte Angebotsverknappung und Nachfragebelebung zurückzuführen. Angebot nach Preissegment. Die Wohnungen in vier von sechs untersuchten Preisklassen weisen kürze re Insertionszeiten auf. Am stärksten rückläufig sind die Ausschreibungszeiten im preiswertesten und im zweit teuersten Segment (<1000 CHF bzw. 2500–3500 CHF; −6 Tage bzw. −5 Tage). In diesen beiden Preisklassen nimmt die Nachfrage zu. Im Segment 1500 bis 2000 CHF und im teuersten Segment ab 3500 CHF müssen sich die Vermieter länger für die Vermietung ihres Objektes als Fol ge von mehr Inseraten gedulden. Dies lässt auf eine stabile Nachfrage schliessen. Angebot nach Zimmerzahl. Der Markt ist zweigeteilt: Bei der untersten und obersten Zimmerkategorie (1-Zim mer-Wohnungen bzw. Wohnungen mit 5 und mehr Zim mern) müssen sich die Vermieter 8 Tage weniger lang ge dulden, bis sie einen Mieter gefunden haben. Da die Zahl der Inserate fast stabil ist, lässt sich auf eine Nachfragebe lebung schliessen. Bei den Wohnungen mit 2 bis 4 Zim mern ist die Insertionszeit stabil bzw. legt um 6 auf 14 Tage zu (3-Zimmer-Wohnung). Bei der letzteren Zimmerkatego rie ist von einer schwächeren Nachfrage auszugehen. Erst- und Wiedervermietung. Die 22 in der Berichtspe riode zur Neuvermietung ausgeschriebenen Wohnungen (8% aller Inserate) finden 24 Tage schneller einen Mieter. Die zur Wiedervermietung inserierten Wohnungen müssen mit 13 Tagen 1 Tag weniger lang ausgeschrieben werden.

Stadt Freiburg Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Obwohl sich die Insertionsdauer im 1- und 2-Jah re-Vergleich merklich verkürzt hat, gehört Freiburg weiterhin zu den Städten mit dem entspanntesten Wohnungsmarkt. Die durchschnittliche Insertions dauer von 29 Tagen liegt sogar über dem Schweizer Mittel. Jahresvergleich. Freiburg ist die einzige der untersuch ten 15 Städte, die im Jahresvergleich ein rückläufiges Angebot verzeichnet. Gleichzeitig verkürzt sich die Inser tionsdauer nochmals um 2 auf 29 Tage. Der Wille zum Um- oder Zuzug scheint vorhanden zu sein. Aber das An gebot reagiert nicht entsprechend. Der Markt bleibt träge. Quartalsentwicklung. Volumen und Insertionsdauer pendeln um die Durchschnittswerte. Abweichungen nach oben oder unten sind eher zufällig. Jedenfalls ist nicht wie in anderen Städten ein Effekt der Referenzzinsentwicklung von Ende 2023 zu beobachten. Angebot nach Preissegment. Wohnungen zwischen 1500 und 2000 CHF Monatsmiete bilden in Freiburg das grösste Marktsegment (1141 Insertionen). Mit 39 Inserti onstagen ist die Nachfrage aber vergleichsweise gering. Nur günstigere Wohnungen finden rascher einen Abneh mer. Angebot nach Zimmerzahl. Nach Grössenklassen ent fallen am meisten inserierte Wohnungen auf solche mit 3 Zimmern (1193 Insertionen, 33 Insertionstage). Ein Rückgang des Volumens um 3% zieht eine Verkürzung der Insertionsdauer um 3 Tage nach sich. Die Nachfrage bleibt etwa gleich. Erst- und Wiedervermietung. Unabhängig davon, ob es sich bei einem Angebot um eine Erst- oder eine Wie dervermietung handelt, müssen Vermieter ihre Objekte im Durchschnitt 29 Tage lang inserieren. Bisher waren Neu bauwohnungen in Freiburg sogar gefragter als Bestandes objekte.

Stadt Lugano Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Lugano bewegt sich mit grossen Schritten in Richtung Normalität am Mietwohnungsmarkt und hinsichtlich Insertionsdauer in Richtung vergleichbarer Städte. Wohnungskündigungen durch Mieter lösen eine Wel le von Angeboten aus, die von Suchenden wiederum gerne genutzt werden. Jahresvergleich. Mit rund 7600 Insertionen verzeichnet Lugano so viele Wohnungsangebote wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen 2017. Im Vergleich mit der Vorperiode resultiert ein Zuwachs um 56%. Gleichzeitig verkürzt sich die durchschnittliche Insertionsdauer um nicht weniger als 13 Tage auf nunmehr 29 Tage. Das ist zwar immer noch mehr als im Schweizer Durchschnitt (23 Tage), aber gleich lange wie etwa in St. Gallen oder Freiburg. Dass sich die Insertionszeit trotz der deutlichen Angebotsausweitung verkürzt, weist auf eine deutliche Nachfragesteigerung hin. Quartalsentwicklung. Nach einem fulminanten Start quartal (Q2/24) lässt die Dynamik aber bereits wieder deutlich nach – sowohl auf der Anbieterseite (Insertionen) als auch der Nachfrageseite (Insertionsdauer). Angebot nach Preissegment. In allen Preissegmenten nimmt das Angebot zu. Im grössten Segment, jenem von Wohnungen mit Monatsmieten zwischen 1500 und 2000 CHF (2070 Objekte), geht ein Mehrangebot von 54% mit einer Verkürzung der Insertionsdauer um 15 Tage einher. Die grösste Veränderung der Absorption des Angebots verzeichnen Wohnungen unter 1000 CHF. Sie sind über aus gefragt, das Angebot aber weiterhin gering. Angebot nach Zimmerzahl. Nach Wohnungsgrösse bewegt sich alle Grössenklassen bis 4 Zimmer relativ ho mogen: Ein Volumenzuwachs um 38% (1-Zimmer-Woh nungen) bis 66% (2-Zimmer-Wohnungen) geht mit einer Verkürzung der Insertionsdauer um 7 bis 18 Tage einher. Erst- und Wiedervermietung. Erstvermietungen ma chen am Luganeser Markt rund 9% aus. Neuwohnungen werden innert 32 Tagen vermietet.

Stadt Luzern Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Der ausgetrocknete Wohnungsmarkt in Luzern erholt sich punkto Ausschreibungen nur langsam. Das Vo lumen liegt trotz eines Zuwachses um 33% auf rund 4100 Objekte weiterhin deutlich unter dem Niveau vor und während der Corona-Pandemie (6000 bis 7000 In sertionen). Jahresvergleich. Die Zunahme an Ausschreibungen geht mit einem Rückgang der Insertionsdauer um 2 auf 15 Tage einher. Diese gegenwärtige, untypische Entwicklung in den meisten Städten der Schweiz deutet auf die Entla dung eines Umzugsstaus hin. Allerdings ist die Nachfrage nach wie vor grösser als das Angebot, wie die Verkürzung der Insertionsdauer zeigt. Quartalsentwicklung. Das Volumen legt über die Quar tale hinweg kontinuierlich zu, was sich – im Unterschied zum Jahresvergleich – in einer Verlängerung der Inserti onsdauer niederschlägt. Im Jahresverlauf lässt sich somit eine gewisse Normalisierung der Marktverhältnisse fest stellen. Von einer ausgeglichenen Angebots- und Nach frageseite ist der Markt allerdings mit zuletzt 17 Insertions tagen noch weit entfernt. Angebot nach Preissegment. Das günstigste (unter 1000 CHF Monatsmiete) und das teuerste Segment (über 3500 CHF) fallen aus dem Rahmen: Im günstigsten führt eine Ausweitung des Angebots um 34% zu einer Verlän gerung der Insertionsdauer um 4 Tage. Im teuersten geht eine Ausweitung um 60% mit einer Verkürzung der Dau er um 11 Tage einher, was auf einen Nachfrageboom im obersten Preissegment hinweist. Tiefe Grenzsteuersätze und eine attraktive Stadt scheinen wohlhabende Mieter anzuziehen. Angebot nach Zimmerzahl. Am Markt ist der Zuwachs des Angebots an kleineren Wohnungen deutlich grösser als jener von grossen Wohnungen. Die Auswirkungen auf die Insertionsdauer wirkt aber eher zufällig. Erst- und Wiedervermietung. In Luzern machen Erst vermietungen 16% des Angebots aus. Dieser Anteil ist ungewöhnlich gross.

Stadt Olten Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die seit drei Jahren anhaltende Entwicklung zu kürze ren Insertionszeiten und weniger Inseraten hat sich in der Berichtsperiode akzentuiert. Die Vermieter finden 10 Tage schneller einen Mieter für ihre Wohnung, wäh rend das Insertionsvolumen nur um 3% abnimmt. Dies lässt auf eine Nachfragebelebung schliessen. Jahresvergleich. Entgegen der Entwicklung auf nationa ler Ebene sinkt die Zahl der inserierten Wohnungen, aber nur minim um 42. Diese Angebotsverknappung trägt dazu bei, dass die Vermieter ihre Wohnung 10 Tage weniger lang ausschreiben müssen. Die deutlich kürzeren Aus schreibungszeiten sind eine Folge der wachsenden Nach frage. Die durchschnittlichen Ausschreibungszeit liegt mit 28 Tagen noch immer 5 Tage über dem nationalen Durch schnitt (23 Tage). Quartalsentwicklung. Die Zahl der ausgeschriebenen Wohnungen schwankt im Jahresverlauf in einer relativ en gen Bandbreite zwischen 477 und 501. Dementsprechend gering ist auch die Schwankung bei den Insertionszeiten (zwischen 27 und 30 Tagen). Die Nachfrage ist damit seit dem 2. Quartal 2024 relativ stabil. Angebot nach Preissegment. Der Markt ist zweigeteilt: Wohnungen mit bis zu 2500 CHF müssen teilweise bis zu 20 Tagen (Segment 1000–1500 CHF) weniger lang aus geschrieben werden – dies trotz teilweise mehr inserierten Wohnungen. Dies lässt auf eine überwiegend steigende Nachfrage schliessen. Bei den Wohnungen über 2500 CHF müssen sich die Vermieter hingegen deutlich länger gedulden, bis sie einen Mieter gefunden haben. Das ist auf eine rückläufige Nachfrage zurückzuführen. Angebot nach Zimmerzahl. In allen Zimmerkategori en bis auf die Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern sind die Insertionszeiten rückläufig, am deutlichsten mit bis zu 13 Tagen bei den 1- und 2-Zimmer-Wohnungen. Bei den Wohnungen mit bis zu 4 Zimmern ist damit von einer wachsenden Nachfrage auszugehen. Bei den Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern dürfte die Nachfrage hingegen rückläufig sein. Erst- und Wiedervermietung. Die Zahl der zur Neuver mietung ausgeschriebenen Wohnungen sinkt um 45 auf 80 Inserate. Dies bewirkt eine Verkürzung der Insertions dauer um 10 Tage. Zur Wiedervermietung ausgeschriebe ne Wohnungen (94% aller Inserate) müssen 11 Tage weni ger lang ausgeschrieben werden.

Stadt Sankt Gallen Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Das Transaktionsvolumen am Mietwohnungsmarkt ist in St. Gallen trotz Zuwachs weiterhin weit von den Höchstwerten in den Jahren 2020 und 2021 mit jeweils über 10 000 Objekten entfernt. Jahresvergleich. Die Nachfrage am St. Galler Mietwoh nungsmarkt ist intakt und hat sich über die vergangenen Perioden aufgestaut. Der Umzugs- oder Niederlassungs wunsch lässt sich aber für viele Mietinteressenten noch nicht einfach umsetzen. Dazu ist das Angebot noch zu gering. Ein Zuwachs um 16% steht einer Verkürzung der Insertionsdauer um 6 auf 29 Tage gegenüber, was auf eine steigende Nachfrage hinweist – wohl auch deshalb, weil die Mietzinse in der Stadt St. Gallen im Vergleich zu ande ren Städten immer noch ausserordentlich tief sind. Quartalsentwicklung. Über die Quartale hinweg sinkt das Marktvolumen bereits wieder. Gleichzeitig steigt die durchschnittliche Insertionsdauer. Ob die Nachfrage mit der kurzzeitigen Belebung bereits befriedigt ist, lässt sich nicht abschliessend beurteilen. Angebot nach Preissegment. Über die Beobachtungs periode hinweg kommen vor allem deutlich mehr Wohnun gen der Segmente 2000 bis 2500 CHF und 2500 bis 3500 CHF Monatsmiete auf den Markt (je +32%). Dies schlägt sich in einer marginalen Verlängerung der Insertionsdauer nieder. Diese Segmente sind allerdings in St. Gallen eher klein. Günstigere Wohnungen werden zwar ebenfalls mehr angeboten, allerdings nicht in einem Ausmass, wie es die Nachfrage erfordern würde. Dementsprechend sinkt die durchschnittliche Insertionsdauer um bis zu 10 Tage. Angebot nach Zimmerzahl. Eine Zunahme der Ange bote über alle Grössenklassen hinweg geht mit einer rück läufigen durchschnittlichen Insertionsdauer einher. Wie in anderen Städten scheint sich damit ein Umzugsstau zu entladen. Erst- und Wiedervermietung. Vermieter müssen sich für Erst- und Wiedervermietungen in St. Gallen etwa gleich lang gedulden (31 bzw. 29 Tage).

Stadt Winterthur Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Winterthur bleibt mit einer durchschnittlichen Inserti onsdauer von 13 Tagen einer der Mietwohnungsmärk te mit dem grössten Nachfrageüberhang. Der leich te Zuwachs des Angebots vermag den Umzugsstau nicht zu lösen beziehungsweise den Nachfrageüber hang nicht abzubauen. Jahresvergleich. Zwar legt das Insertionsvolumen in Winterthur um 11% zu, mit rund 3900 ausgeschriebenen Wohnungen ist das Angebot aber viel zu klein für eine Stadt dieser Grösse und für einen funktionierenden Miet wohnungsmarkt. Die Insertionsdauer verkürzt sich erneut und zwar um 1 Tag auf noch 13 Tage. Quartalsentwicklung. Das Volumen verteilt sich gleich mässig über alle Quartale hinweg, wobei die Nachfrage im Winterhalbjahr etwas geringer ist. Zuletzt sinkt die Inserti onsdauer wieder auf 12 Tage. Angebot nach Preissegment. Kommen Wohnungen bis 1500 CHF Monatsmiete auf den Markt, werden diese im Schnitt innert einer Woche wieder vermietet. Aber selbst Wohnungen ab 2000 CHF werden spielend vermietet – trotz eines wachsenden Angebots. Angebot nach Zimmerzahl. Alle Grössenklassen ver zeichnen einen Volumenzuwachs. 1-, 2- und 3-Zim mer-Wohnungen werden dabei noch schnell absorbiert, was darauf hinweist, dass sich auch in Winterthur ange strebte Wohnungswechsel aufgestaut haben. Damit sich dieser Stau löst und der Nachfrageüberhang abgebaut werden kann, bräuchte es aber ein noch deutlich grösse res Angebot. Erst- und Wiedervermietung. In der Beobachtungspe riode sind 19% mehr Erstvermietungen zu verzeichnen. Diese Wohnungen müssen kaum länger inseriert werden (15 Tage), obwohl die Objekte typischerweise teurer sind als solche zur Wiedervermietung.

Stadt Zug Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Zahl der zur Vermietung inserierten Wohnungen steigt um knapp 500 auf knapp 1150. Entgegen der Entwicklung auf nationaler Ebene führt diese Ange botsausweitung dazu, dass sich die Vermieter 4 Tage länger gedulden müssen bis zur Vermietung ihrer Wohnungen. Mehr Inserate und eine längere Inserti onszeit bedeuteten eine stabile Nachfrage. Jahresvergleich. Das Insertionsvolumen steigt in Folge von vermehrten Um- und Wegzügen um 75% auf deutlich über 1000 Inserate. Eine weitgehend stabile Nachfrage führt zu einer 50-prozentigen Verlängerung der Insertions zeit auf 12 Tage. Quartalsentwicklung. Die Insertionszeiten im Jahresver lauf schwanken relativ stark zwischen 8 (2. Quartal 2024) und 14 Tagen (3. Quartal 2024). Die Zahl der Inserate steigt hingegen seit dem 3. Quartal 2024 von knapp 300 auf 420 Inserate im 1. Quartal des laufenden Jahres. Angebot nach Preissegment. Der Markt ist dreigeteilt: Im Segment der preiswertesten Wohnungen mit Mieten unter 1000 CHF drittelt sich die Insertionszeit auf 2 Tage trotz mehr Inseraten (+16 auf 45 Inserate). Das impliziert eine wachsende Nachfrage. Im mittleren Mietsegment zwischen 1 000 bis 2500 CHF verlängern sich die Inserti onszeiten bei moderat mehr Inseraten. Dies lässt auf eine in etwa stabile Nachfrage schliessen. In den beiden teu ersten Segmenten ab 2500 CHF müssen die Vermieter ihre Wohnungen 3 bzw. 5 Tage länger ausschreiben. Im zweitteuersten Segment lässt die 73-prozentige Verlänge rung der Ausschreibungszeit und die 53-prozentige Zu nahme des Insertionsvolumens vermuten, dass die Nach frage stabil bis leicht rückläufig ist. Angebot nach Zimmerzahl. Der Markt ist zweigeteilt: Bei den Wohnungen mit 2 bis 4 Zimmern sind die Inser tionszeiten unverändert oder nur moderat zunehmend (3-Zimmer-Wohnung: +4 Tage). Die Insertionsvolumen nehmen gleichzeitig deutlich zu, werden jedoch von ei ner wachsenden Nachfrage absorbiert. Bei den 1-Zim mer-Wohnungen und Wohnungen mit 5 und mehr Zim mern nehmen hingegen sowohl die Insertionszeiten als auch die Insertionsvolumen stark zu. Erst- und Wiedervermietung. Die zur Neuvermietung ausgeschriebenen Wohnungen (9% aller Inserate) müssen als Folge einer Zunahme der Inserate (+62%) 13 Tagen länger ausgeschrieben werden (+1 Tag).

Stadt Zürich Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Der grösste städtische Mietwohnungsmarkt der Schweiz verzeichnet mit einem Angebotszuwachs von 41% eine erfreuliche und dringend benötigte Be lebung. Ein Teil der aufgestauten Umzüge und des Nachfrageüberhangs dürfte abgebaut sein. Jahresvergleich. Mit über 23 000 inserierten Wohnun gen verzeichnet der Zürcher Mietwohnungsmarkt das grösste Volumen seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2017 und mit einem Plus von 41% mehr Mietwohnungsinsera te ein massiv wachsendes Angebot, vor allem aufgrund von mehr Mietwohnungskündigungen durch die Mie ter. Ursächlich dürfte die zweifache Erhöhung des Refe renzzinssatzes sein, die viele Mieter dazu veranlasst hat, ihre Wohnsituation zu verändern, sowie die boomenden Kantone der Innerschweiz, die mit Interessanten Stellen angeboten und tiefen Steuern locken. Damit löst sich der Umzugsstau und der Nachfrageüberhang teilweise. Eine Insertionsdauer von 18 Tagen (+4 Tage) deutet aber dar auf hin, dass das Nachfrageüberhang weiterhin erheblich ist und die Nachfrage nach Mietwohnungen in der Stadt Zürich weiter steigt. Quartalsentwicklung. Im letzten beobachteten Quar tal steigt die Insertionsdauer auf für Zürcher Verhältnisse ungewöhnlich lange 22 Tage. Das ist ein Hinweis darauf, dass sich die Marktsituation etwas normalisiert hat. Angebot nach Preissegment. Der Zuwachs des Ange bots verteilt sich gleichmässig auf alle Preissegmente: Es werden zwischen 38 und 50% mehr Wohnungen angebo ten. Je teurer die Wohnung, desto länger muss sie ausge schrieben werden. Angebot nach Zimmerzahl. Alle Grössenklassen ver zeichnen einen deutlichen Volumenzuwachs von 24 bis 55%. Je grösser die Wohnungen – was auch mit höheren Mieten einher gehen dürfte – desto ausgeprägter ist die Verlängerung der Ausschreibungsdauer. Erst- und Wiedervermietung. In Zürich machen die Erstvermietungen rund 18% des Wohnungsangebots aus. Das ist im Schweizer Vergleich eine ungewöhnlich hohe Quote. Sie müssen im Schnitt 23 Tage lang inseriert wer den.

Sub-Region Engadin Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Entwicklung der vorangegangenen zwei Perioden hat sich in der Berichtsperiode akzentuiert: Trotz einer Zunahme der Zahl der Inserate in der Sub-Region En gadin 1 um gut 250 müssen sich die Vermieter 9 Tage weniger lang gedulden, bis sie einen Mieter gefunden haben. Jahresvergleich. Die Zahl der ausgeschriebenen Woh nungen legt um 42% auf knapp 870 zu. Die Angebotsaus weitung wird durch eine wachsende Nachfrage problem los absorbiert, verkürzt sich doch die Insertionszeit um 9 auf 15 Tage. Verglichen mit den beiden alpinen Sub-Regi onen Oberwallis und Prättigau/Davos positioniert sich die Sub-Region Engadin volumenmässig zwischen der erste ren (Oberwallis) und der letzteren (Davos/Prättigau). Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . In allen drei untersuchten Gemeindetypen müssen sich die Vermieter teilweise deutlich weniger lang gedul den, bis sie einen Mieter gefunden haben. Am meisten ver kürzt sich die Insertionszeit in den städtischen Gemeinden (−12 Tage). Kaum rückläufig ist die Insertionszeit hingegen in den intermediären Gemeinden (−2 Tage). In diesen Ge meinden verdoppelt sich die Zahl der inserierten Wohnun gen auf 162. Das grössere Angebot wird damit von einer wachsenden Nachfrage absorbiert. 1 Die Sub-Region Engadin besteht aus den drei Regionen Maloja, Bernina und Unterengadin/Münstertal. 2 Intermediäre Gemeinden sind Gemeinden von mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum sowie in ländlichen Regionalzentren.

Region Espace Mittelland Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Vermieter müssen sich in der Region Espace Mittel land 1 8 Tage weniger lang gedulden, bis sie ihre Woh nung vermietet haben und dies trotz 8% mehr Insera ten. Eine wachsende Nachfrage sorgt dafür, dass das zusätzliche Angebot vom Markt gut aufgenommen wird. Jahresvergleich. Die Zahl der in der Region Espace Mit telland inserierten Wohnungen steigt um knapp 8000 auf 98 000 (+8%). Im Vergleich zur Entwicklung auf nationaler Ebene (+21%) ist das unterdurchschnittlich. Trotz mehr In seraten können die online ausgeschriebenen Wohnungen 8 Tage schneller vermietet werden, d. h. die Insertionszeit verkürzt sich um 23%. Eine wachsende Nachfrage ver mag damit das zusätzliche Angebot gut zu absorbieren. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . In allen fünf untersuchten Gemeindetypen müssen die Vermieter ihre Wohnungen teilweise deutlich weniger lang ausschreiben. Die Verkürzung der Insertionszeiten ist in den periurbanen (−7 Tage) und ländlichen Gemeinden (−10 Tage) am ausgeprägtesten. Die generelle Verkürzung der Ausschreibungszeiten geht teilweise einher mit mehr Inseraten wie bei den suburbanen (+2%), einkommens starken (+12%) und ländlichen Gemeinden (+1%). In die sen drei Gemeindetypen ist von einer wachsenden Nach frage auszugehen. In den übrigen zwei Gemeindetypen (Zentren, periurban) steigt das Angebot leicht. In diesen Gemeinden dürften die Wohnungen mehr gefragt sein. 1 Die Region Espace Mittelland besteht aus den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Neuenburg und Jura. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Region Nordwestschweiz Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

Die Zahl der in der Region Nordwestschweiz¹ inse rierten Mietwohnungen steigt leicht, um knapp 1500 Objekte auf gut 56 000. Trotz der Angebotsausweitung müssen sich die Vermieter drei Tage weniger lang ge dulden bis zur Wiedervermietung ihrer Wohnung. Dies weist auf eine gestiegene Nachfrage nach Mietwoh nungen hin. Jahresvergleich. Die Zahl der zur Vermietung ausge schriebenen Wohnungen in der Region Nordwestschweiz legt um knapp 3% auf gut 56 000 Objekte zu. Die Vermie ter müssen sich trotz diesem grösseren Angebot 3 Tage weniger lang für die Wiedervermietung ihrer Objekte ge dulden (−10%). Unter sonst gleichen Bedingungen weist dies auf eine kräftige Zunahme der Mietwohnungsnach frage hin. Verglichen mit der einwohnermässig nur 30% kleineren Zentralschweiz werden in der Region Nordwest schweiz mehr als doppelt so viele Wohnungen inseriert, was zu einer deutlich längeren Ausschreibungsdauer bei trägt (Zentralschweiz: 17 Tage). Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . Mit Ausnahme der ländlichen Gemeinden ver zeichnen alle Gemeindetypen im Vergleich zur Vorjah resperiode leicht mehr Inserate. Die Insertionsdauer ist dagegen bei allen Gemeindetypen rückläufig, teilweise bis zu 4 Tage, trotz mehr Inseraten. Die allgemeine Verkür zung der Insertionszeiten bei einem steigenden Angebot lässt auf eine generell wachsende Mietwohnungsnachfra ge schliessen. 1 Die Region Nordwestschweiz umfasst die Kantone Aargau, Basel Landschaft und Basel-Stadt. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Sub-Region Oberwallis Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

In der Sub-Region Oberwallis 1 steigt die Zahl der Inse rate um stattliche 400 auf gut 1500. Die 36-prozentige Angebotsausweitung wird durch eine positive Ent wicklung der Nachfrage überkompensiert. Dies führt dazu, dass sich die Vermieter über eine Verkürzung der Insertionszeit um 4 auf 23 Tage freuen können. Jahresvergleich. Analog zur Entwicklung auf nationaler Ebene verkürzt sich die Ausschreibungszeit um 4 auf 23 Tage (−15%). Die kürzere Insertionszeit geht einher mit einer 36-prozentigen Ausweitung des Angebotes auf gut 1500 Inserate. Die gegenläufige Entwicklung von Inserti onsvolumen und Ausschreibungszeit lässt auf eine kräftige Nachfrageausweitung schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . In zwei von vier untersuchten Gemeindetypen können sich die Vermieter über teilweise deutlich kürze re Insertionszeiten freuen, besonders in den periurbanen Gemeinden (−9 Tage). Die kürzeren Insertionszeiten gehen einher mit mehr Inseraten. Kürzere Ausschreibungszeiten und mehr Inserate bedeuten eine wachsende Nachfrage. In den ländlichen Gemeinden hingegen sehen sich die Vermieter mit einer Insertionszeit von 47 Tagen mit einer deutlich längeren Ausschreibungszeit konfrontiert. Dies ist einerseits mehr Inseraten geschuldet (+30%), anderseits dürfte auch eine rückläufige Nachfrage mitverantwortlich dafür sein, dass sich die Vermieter deutlich länger auf die Vermietung ihrer Wohnung gedulden müssen. 1 Die Sub-Region Oberwallis besteht aus den Bezirken Goms, Östlich Raron, Brig, Visp, Westlich Raron und Leuk. 2 Intermediäre Gemeinden sind Gemeinden von mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum sowie in ländlichen Regionalzentren.

Region Ostschweiz Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

In der Region Ostschweiz 1 werden verglichen mit der Vorperiode knapp 12 000 mehr Wohnungen zur Ver mietung ausgeschrieben. Trotz mehr Inseraten können sich die Vermieter über 4 Tage kürzere Insertionszei ten freuen. Möglich wird dies durch eine expandieren de Nachfrage. Jahresvergleich. Die Zahl der auf den Immobilien- Plattformen ausgeschriebenen Wohnungen erhöht sich um 29% auf gut 52 000. Dem Anstieg der Anzahl Inserate zum Trotz sinkt die Ausschreibungszeit um 4 auf 26 Tage (−13%). Diese Verkürzung entspricht in etwa dem prozen tualen Rückgang der Ausschreibungsdauer auf nationaler Ebene (−15%). Die aus Vermietersicht positive Entwick lung der Insertionszeit trotz steigender Anzahl Inserate ist auf eine kräftige Nachfragesteigerung zurückzuführen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . In allen fünf untersuchten Gemeindetypen können sich die Vermieter über teilweise deutlich kürzere Inserti onszeiten freuen. Am stärksten rückläufig ist die Ausschrei bungszeit in den einkommensstarken Gemeinden (–12 Tage). Dort ist das Wachstum des Insertionsvolumens mit knapp 30% auf fast 400 Inserate auch überdurchschnitt lich. Dies weist auf eine kräftig expandierende Nachfrage hin. In den Zentren und periurbanen Gemeinden werden moderat rückläufige Ausschreibungszeiten (−4 Tage) ver zeichnet. Neben den einkommensstarken Gemeinden ist auch in den übrigen vier Gemeindetypen von einer wach senden Nachfrage auszugehen. 1 Die Region Ostschweiz besteht aus den Kantonen Glarus, Schaff hausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gal len, Graubünden und Thurgau. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Sub-Region Prättigau/Davos Berichtsperiode 01.04.2024 – 31.03.2025

In der Sub-Region Prättigau/Davos 1 müssen Wohnun gen 3 Tage weniger lang inseriert werden. Dies obwohl fast 200 Wohnungen mehr ausgeschrieben sind. Kür zere Insertionszeiten trotz mehr Inseraten bedeutet mehr Nachfrage. Jahresvergleich. Vermieter in der Sub-Region Prättigau/ Davos finden bereits nach 16 Tagen einen Nachmieter. Das sind 3 Tage weniger lang im Vergleich zur Vorperio de (−16%). Die Verkürzung der Ausschreibungszeit geht einher mit einer 38-prozentigen Ausweitung des Angebots auf knapp 750 Inserate. Eine wachsende Nachfrage ver mag damit das zusätzliche Angebot gut zu absorbieren. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeinde typen 2 . In allen drei untersuchten Gemeindetypen finden die Vermieter teilweise deutlich schneller wieder einen Mie ter. Am wenigsten rückläufig ist die Ausschreibungszeit in den städtischen Gemeinden (−1 Tag). Am meisten rück läufig ist die Insertionsdauer in den ländlichen Gemeinden (−7 Tage). In diesen Gemeinden hat sich das Angebot auf knapp 180 Inserate mehr als verdoppelt. Eine kürzere In sertionszeit trotz deutlich mehr Inseraten bedeutet eine kräftige Nachfragesteigerung. Praktisch unverändert prä sentiert sich der Mietwohnungsmarkt in den städtischen Gemeinden. Die Nachfrage ist in diesen Gemeinden somit stabil. 1 Die Sub-Region Prättigau/Davos besteht aus 11 Gemeinden im Prättigau und in der Landschaft Davos. 2 Intermediäre Gemeinden sind Gemeinden von mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum sowie in ländlichen Regionalzentren.

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