2023-07-regional

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Stadt Aarau Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Vermieter mussten ihre Wohnungen gleich lang wie in der Vorperiode inserieren, obwohl die Zahl der Inserate um 5% sank. Dies spricht für eine leicht rück läufige Nachfrage. Jahresvergleich. Mit 24 Tagen mussten sich die Ver mieter gleich lang wie in der Vorperiode gedulden bis zur Vermietung ihres Objektes. Dies obwohl die Zahl der zur Vermietung ausgeschriebenen Wohnungen um 56 Objek te abnahm (–5%). Die verhaltene Nachfrageentwicklung ist u. a. einer nahezu stabilen Einwohnerzahl geschuldet. Quartalsvergleich. Die Zahl der ausgeschriebenen Woh nungen schrumpfte sukzessive um fast ein Drittel (–193 Objekte) auf 429 Wohnungen. Dies führte im 1. Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorquartal zu einer Verkürzung der Ausschreibungszeit auf 20 Tage (–31%). Angebot nach Preissegment (1544 Inserate). In den beiden preiswertesten Segmenten bis 1500 CHF war die Nachfrage deutlich (bis 1000 CHF) bzw. leicht (1000 – 1500 CHF) rückläufig. In den beiden mittleren Segmenten (1500 – 2000 CHF; 2000 – 2500 CHF) stieg die Zahl der Inserate, was im Segment 2000 – 2500 CHF zu einer unterproportionalen Verlängerung der Aus schreibungszeit führte. Im Segment 1500 – 2000 CHF verkürzte sich die Insertionszeit sogar trotz höherem Insertionsvolumen. Dies lässt auf eine Nachfragezunahme in den beiden mittleren Segmenten schliessen. Angebot nach Zimmerzahl (1514 Inserate). Im Seg ment der Wohnungen mit 1 Zimmer bzw. 5 und mehr Zimmern mussten die Vermieter ihre Objekte rund 30% länger inserieren bei fast konstanten Insertionsvolumen, was für eine Nachfrageabnahme spricht. Eine wachsen de Nachfrage wurde im Segment der 3- und vor allem der 4-Zimmer-Wohnungen registriert. Insbesondere bei 4-Zimmer-Wohnungen mussten die Vermieter ihre Woh nungen 6 Tage weniger lang inserieren bei einer fast kon stanten Inseratezahl. Erst- und Wiedervermietung (1550 Inserate). Bei den zur Wiedervermietung ausgeschriebenen Wohnungen war die Insertionszeit unverändert bei 24 Tagen. Die zur Neuvermietung inserierten Wohnungen mussten 1 Tag weniger lang inseriert werden (neu 22 Tage) trotz einer An gebotsausweitung. Dies weist auf eine wachsende Nach frage hin.

Stadt Baden Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Wohnungen mussten 6 Tage weniger lang (–22%) inseriert werden als Folge einer 15%-tigen Angebots verknappung. Dies weist auf eine leicht steigende Nachfrage hin. Jahresvergleich. Die Vermieter mussten sich 6 Tage weniger lang gedulden bis zur Vermietung ihrer Wohnung (neu 21 Tage). Dies war einem rückläufigen Angebot und einer wachsenden Nachfrage geschuldet. Die zunehmen de Wohnungsnachfrage war u.a. getrieben durch ein an haltendes Wachstum der Einwohnerzahl Badens. Quartalsvergleich. Im 1. Quartal 2023 mussten Woh nungen im Vorquartalsvergleich 7 Tage weniger lang im Internet inseriert werden (–32%) trotz einem wachsenden Angebot. Dies impliziert eine deutliche Nachfragezunah me. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 1228 Inserate). In allen Preissegmenten mussten die Vermieter ihre Objekte teilweise deutlich weniger lang inserieren, am meisten in der preiswertesten (–11.5 Tage) und der teu ersten Kategorie (–15 Tage). In diesen beiden Segmen ten entwickelte sich die Nachfrage am dynamischsten. Am wenigsten veränderte sich die Nachfrage in den bei den Segmenten zwischen 2000 – 3500 CHF (–3.5 bzw. –3 Tage). Die Nachfrage war in diesen beiden Segment nahezu stabil. Angebot nach Zimmerzahl (1259 Inserate). In allen Zimmersegmenten, mit Ausnahme der Wohnungen mit 5 und mehr Zimmer, verkürzten sich die Ausschreibungs zeiten teilweise deutlich. Bei den 3 Zimmer-Wohnungen mussten die Objekte 12 Tage weniger lang inseriert wer den bei einer nahezu stabilen Zahl an inserierten Woh nungen. Dies lässt auf eine kräftige Nachfragezunahme schliessen. Erst- und Wiedervermietung (1266 Inserate). Die zur Wiedervermietung ausgeschriebenen Wohnungen muss ten 5 Tage weniger lang inseriert werden wegen einem rückläufigen Insertionsvolumen. Bei den zur Erstvermie tung ausgeschriebenen Wohnungen verlängerte sich die Ausschreibungszeit um 8 Tage trotz einer abnehmenden Zahl an Inseraten. Dies weist auf eine rückläufige Nach frage hin.

Stadt Basel Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Das Wohnungsangebot ist zum Vorjahr im Gleich schritt mit der Insertionsdauer gesunken. Erst im 1. Quartal 2023 kam es zu einer deutlichen Belebung der Nachfrage. Das Angebot an kleinen Wohnungen war leicht rückläufig. Jahresvergleich. Das Wohnungsangebot ist im Gleich schritt mit der Insertionsdauer zurückgegangen. Im Jah resvergleich sanken sowohl Insertionsdauer (von 32 auf 27 Tage) als auch die Zahl der ausgeschriebenen Woh nungen (–10%). Dies deutet auf eine gleichbleibende bis leicht steigende Nachfrage hin. Quartalsvergleich. Das 1. Quartal 2023 war von einem starken Nachfrageanstieg geprägt. Im Quartalsvergleich stieg die Zahl der ausgeschriebenen Wohnungen deutlich (+14%) bei gesunkener Insertionszeit (–1 Tag). Dies be deutet eine markante Trendänderung seit Jahresbeginn. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 14 234 Inserate). Die Preissegmente zwischen 1000 bis 2500 CHF verzeichneten eine Angebotsabnahme bei deutlich reduzierten Insertionszeiten. Die Rückgänge waren fast proportional, was auf eine gleichbleibende Nachfrage schliessen lässt. Auffällig ist ein starker Nachfrageanstieg bei Wohnungen über 3500 CHF. Die Insertionsdauer sank um 7 Tage bei 34% mehr ausgeschriebenen Wohnungen. Wenig Veränderungen ergab es bei den mittelpreisigen Wohnungen. Angebot nach Zimmerzahl (13 939 Inserate). Das Angebot an kleinen Wohnungen war rückläufig. 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen waren bei kleinerem Angebot we niger lang ausgeschrieben. Dies lässt auf eine konstante Nachfrage schliessen. Praktisch keine Veränderungen gab es bei 4-Zimmer-Wohnungen, ebenso bei 5-Zimmer-Woh nungen: Die Insertionszeit stieg im Jahresvergleich um 1 Tag bei geringfügiger Angebotsreduktion (–1%). Erst- und Wiedervermietung (14 379 Inserate). Bei Wiedervermietungen liess sich in Übereinstimmung mit dem Gesamtmarkt eine Reduktion der Insertionsdauer um 5 Tage (von 32 auf 27) feststellen. Die ausgeschriebenen Wohnungen sanken um (–10%). Bei Erstvermietungen verkürzte sich die Insertionszeit von 35 auf 30 Tage, dies bei praktisch unverändertem Angebot (1355 Wohnungen). Dies lässt auf gestiegene Nachfrage schliessen.

Stadt Bern Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Das ausgeschriebene Angebot in Bern ist im Gesamt jahr entgegen dem schweizweiten Trend deutlich gestiegen. Die Nachfrage nach Mietwohnungen zog im 1. Quartal 2023 markant an. Insbesondere grosse Wohnungen liessen sich gut vermieten. Jahresvergleich. Das Angebot an Mietwohnungen nahm im Jahresvergleich zu. Die Zahl der inserierten Wohnungen nahm in Bern um 4% zu. Diese mussten 1 Tag weniger lang ausgeschrieben werden (20 Tage), was auf eine stei gende Nachfrage schliessen lässt. Quartalsvergleich. Im Quartalsvergleich zeigt sich ein analoges Bild. Das Wohnungsangebot stieg im 1. Quartal 2023 auf über 3000 Inserate. Gleichzeitig sank die Inserti onsdauer auf 18 Tage. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 9327 Inserate). Wohnungen unter 1000 CHF mussten bei ge sunkenem Angebot deutlich weniger lang ausgeschrieben werden (von 14 auf nur noch 10 Tage). Bei Wohnungen zwischen 2500 und 3500 CHF stieg das Angebot stark (von 791 auf 1188) bei deutlich kürzerer Ausschreibungs dauer (von 28 auf 17 Tage). Dies lässt auf eine Nachfrage zunahme in diesem Preissegment schliessen. Angebot nach Zimmerzahl (8936 Inserate). Bei 1-Zimmer-Wohnungen sank die Insertionszeit von 19 auf 17 Tage. Das Wohnungsangebot war zudem rückläu fig (–13%). Hingegen haben sich bei den 2- und 3-Zim mer-Wohnungen praktisch keine Veränderungen ergeben. Deutlich angezogen hat die Nachfrage nach grossen Woh nungen mit 5 und mehr Zimmern. Bei leicht gestiegenem Angebot sank die Insertionszeit von 22 auf 16 Tage. Erst- und Wiedervermietung (9380 Inserate). Woh nungen zur Wiedervermietung waren in Bern um 2 Tage weniger lang ausgeschrieben (von 21 auf 19 Tage) bei ei nem Angebotsanstieg um 5%. Neubauwohnungen muss ten dagegen 4 Tage länger ausgeschrieben werden (von 28 auf 32 Tage) bei praktisch unverändertem Angebot.

Stadt Brig Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Mietwohnungen mussten 10 Tage weniger lang im In ternet inseriert werden trotz einer leicht Zunahme an inserierten Objekten. Dies weist auf eine starke Nach fragedynamik hin. Jahresvergleich. Die Wohnungen mussten 10 Tage we niger lang ausgeschrieben werden bis zur Vermietung. Dies trotz eines 6%-tigen Wachstums der Inseratezahl auf 172 Wohnungen, was ein kräftiges Nachfragewachstum impliziert. Die expandierende Wohnungsnachfrage könnte durch das überdurchschnittliche Wachstum der Einwoh nerzahl Brigs (2022: > 1%) getrieben sein. Quartalsvergleich. Im ersten Vierteljahr 2023 verkürz te sich die Insertionszeit um 7 auf 15 Tage im Vergleich zum Vorquartal. Dies trotz einer 34%-tigen Ausweitung des Insertionsvolumens, was auf eine sich akzentuierende Nachfragedynamik hinweist. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 167 Inserate). Mit Ausnahme des preiswertesten (< 1000 CHF) und des teuersten (2500 – 3500 CHF) Mietzinsseg mentes mussten die Wohnungen markant weniger lang ausgeschrieben werden, was für eine wachsende Nach frage spricht. Im preiswertesten (< 1000 CHF) und teu ersten Segment (2500 – 3500 CHF) wurden längere Aus schreibungszeiten registriert. Im preiswertesten Segment mussten die Wohnungen sogar länger inseriert werden trotz einer Angebotsverknappung. Unüblicherweise lässt sich damit insbesondere bei den günstigsten Objekten auf eine rückläufige Nachfrage schliessen. Angebot nach Zimmerzahl (147 Inserate) . In allen Zimmerkategorien verkürzten sich die Ausschreibungs zeiten, teilweise als Folge von Angebotsverknappungen deutlich, am meisten bei der grössten Zimmerkategorie (5 und mehr Zimmer, 19 Tage). Bei den Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern wurde der Markt dadurch mehr aus balanciert, d. h. das Überangebot an grossen Wohnungen wurde abgebaut. Erst- und Wiedervermietung (172 Inserate). Bei den zur Wiedermietung inserierten Wohnungen verkürzte sich die Insertionszeit um 13 auf 14 Tage wegen einer Hal bierung des Insertionsvolumens. Die zur Neuvermietung ausgeschriebenen Objekte mussten 5 Tage weniger lang ausgeschrieben werden als Folge eines 33-prozentigen Rückgangs der Zahl an neu ausgeschriebenen Wohnun gen.

Stadt Chur Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Der Rückgang an ausgeschriebenen Wohnungen war im Gesamtjahr erneut massiv. Die Insertionszeiten wa ren in Chur im schweizweiten Vergleich extrem tief. Jahresvergleich. Auffallend ist der massive Rückgang an Inseraten. Die Zahl der angebotenen Mietwohnungen halbierte sich (–54%). Im gleichen Zug mussten die Woh nungen im Jahresvergleich auch nur noch halb so lange ausgeschrieben werden (von 15 auf nur noch 8 Tage). Die Insertionszeit verkürzte sich leicht unterproportional vergli chen mit der Abnahme der Inseratezahl. Dies deutet auf eine leichte Nachfrageabschwächung hin. Quartalsvergleich. Ab dem 3. Quartal 2022 wurden deutlich weniger Wohnungsinserate registriert als in den Quartalen davor. Dies schlug sich in deutlich rückläufigen Insertionszeiten nieder. Insgesamt bleibt die Marktsituation in Chur sehr angespannt. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 759 In serate). Den stärksten Nachfrageschub gab es im Seg ment von 2500 bis 3500 CHF. Die Insertionszeit hat sich bei leicht gesunkenem Angebot (–11%) fast gedrittelt (von 29 auf 11 Tage). Schwieriger zu vermieten waren hochprei sige Wohnungen (über 3500 CHF), die neu im Schnitt 47 Tage lang ausgeschrieben werden mussten. Insertionszeit und Angebot bei tiefpreisigen Wohnungen sanken etwa im Gleichschritt. Angebot nach Zimmerzahl (731 Inserate). Auffallend ist die gleichgerichtete Bewegung bei sämtlichen Woh nungsgrössen. Stark reduzierte Angebote mussten deut lich weniger lang ausgeschrieben werden. Es sind keine Präferenzen für bestimmte Wohnungsgrössen erkennbar. Insgesamt scheint der Mietzins in Chur eine grössere Be deutung bei der Wohnungssuche zu haben als die Woh nungsgrösse. Erst- und Wiedervermietung (764 Inserate). Eine gleichgerichtete Bewegung von Insertionszeit bei Wie dervermietungen (von 17 auf 7 Tage, –60%) und ausge schriebenen Wohnungen (von 1448 auf 639, –56%) lässt auf eine unveränderte Nachfrage schliessen. Die bei den Erstvermietungen unveränderte Insertionszeit (12 Tage) bei einem massiv reduzierten Angebot (von 207 auf 125, –40%) deutet auf eine gesunkene Nachfrage hin.

Stadt Davos Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Vermieter mussten ihre Wohnungen 6 Tage weni ger lang inserieren (–35%), da die Zahl der Inserate um 32% rückläufig war. Dies impliziert eine stabile Nach frage. Jahresvergleich. Die Zahl ausgeschriebener Mietwoh nungen nahm um ein Drittel auf 321 Objekte ab. Diese Angebotsverknappung führte zu einer Verkürzung der In sertionszeit um 6 auf 11 Tage. Die leicht überproportionale Abnahme der Ausschreibungszeit deutet auf eine stabile bis leicht wachsende Nachfrage hin. Die in etwa unverän derte Wohnungsnachfrage dürfte einer stabilen Einwoh nerzahl geschuldet sein. Quartalsvergleich. Im 1. Quartal 2023 wurden gut 60% mehr Wohnungen inseriert als im Vorquartal. Dies führte zu einer leichten Entspannung des Wohnungsmarktes in Form einer Verlängerung der Insertionszeit (+1 Tag auf 8 Tage) trotz einer wachsenden Nachfrage. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 311 Inserate). Die Wohnungen mit Mieten bis zu 2000 CHF mussten weniger lang ausgeschrieben werden wegen Angebotsverknappungen und einer wachsenden Nachfra ge. Ein leicht wachsendes Angebot und eine rückläufige Nachfrage führten in den beiden teuersten Mietsegmen ten (2500 – 3500 CHF; ab 3500 CHF) zu deutlich längeren Insertionszeiten (+13 bzw. +30 Tage). Damit vergrösserte sich in diesen beiden Segmenten das Überangebot mar kant. Angebot nach Zimmerzahl (310 Inserate). Die Woh nungen mit bis zu 3 Zimmern wiesen deutlich rückläufige Insertionszeiten auf. Die im Verhältnis zu den schrumpfen den Insertionsvolumina überproportional kürzeren Aus schreibungszeiten deuten auf eine wachsende Nachfrage hin. Die Wohnungen mit 5 und mehr Zimmer mussten 9 Tage länger zur Vermietung ausgeschrieben werden trotz einer rückläufigen Zahl an Inseraten. Dies weist auf eine markante Abschwächung der Wohnungsnachfrage hin. Erst- und Wiedervermietung (321 Inserate). Wohnun gen zur Wiedervermietung mussten 7 Tage weniger lang inseriert werden wegen einer Abnahme der Zahl inserierter Objekte um einen Drittel. Bei den zur Neuvermietung aus geschriebenen Objekten verlängerte sich die Insertionszeit um 8 auf 32 Tage als Folge einer Angebotsausweitung.

Stadt Freiburg Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Insertionszeiten sind im Gesamtjahr im Gleich schritt mit dem Inseratevolumen gesunken. Im 1. Quartal 2023 zog die Nachfrage nach Mietwohnun gen hingegen deutlich an. Jahresvergleich. Die Insertionszeit sank im Jahresver gleich um 7 auf 35 Tage (–17%) und damit auf das Niveau der Perioden 2019/20 und 2020/21. Bei einer Reduktion des Inseratevolumens um –7% deutet dies auf eine rück läufige Nachfrage hin. Quartalsvergleich. Das 1. Quartal 2023 fällt deutlich aus der Reihe. Die Wohnungsnachfrage zog deutlich an. Die Insertionszeit sank um 6 auf noch 30 Tage bei einem mi nim gestiegenen Angebot. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 4997 Inserate). Wohnungen mit einem Mietzins von über 2000 CHF machen in Freiburg nur rund 10% des Wohnungs angebots aus. Entsprechend erratisch bewegen sich die Insertionszeiten und Volumen. Wohnungen bis 1500 CHF waren bei rückläufigem Angebot deutlich mehr gesucht. Angebot nach Zimmerzahl (4816 Inserate). Die Nach frage nach 1-Zimmer-Wohnungen stieg. Ein leicht ge sunkenes Angebot (–6%) musste deutlich weniger lang ausgeschrieben werden (von 40 auf noch 29 Tage). Woh nungen mit 4 Zimmern wurden bei praktisch gleichem An gebot deutlich schneller vermietet. Erst- und Wiedervermietung (5088 Inserate). Woh nungen zur Wiedervermietung waren weiterhin gefragt. Ein um 7% reduziertes Angebot musste 17% weniger lang ausgeschrieben werden. Für Erstvermietungen mussten Vermieter in Freiburg weniger lang inserieren als für Wie dervermietungen (29 gegenüber 35 Tage). Diese Beson derheit lässt sich nur in St. Gallen und Lugano beobach ten.

Stadt Lugano Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die traditionell hohen Ausschreibungszeiten haben sich im Jahresverlauf deutlich reduziert. Im 1. Quartal 2023 zog die Nachfrage massiv an. Die Trendumkehr fiel mit grösserem Angebot und kürzeren Insertions zeiten überdeutlich aus. Jahresvergleich. Im Vergleich der Schweizer Städte war die Ausschreibungszeit in Lugano immer noch am höchs ten (44 Tage). Allerdings hat sich die Dauer bei einem rück läufigen Angebot (–16%) deutlich verkürzt (–7 Tage). Quartalsvergleich. Im Winterhalbjahr nahm das Angebot deutlich auf knapp 1700 Inserate ab, ohne dass dies die Insertionszeiten wesentlich beeinflusst hätte. Diese lagen weiterhin bei 45 bzw. 48 Tagen, was auf eine geringere Nachfrage schliessen lässt. Im 1. Quartal 2023 setzte dann eine deutliche Belebung der Nachfrage ein, was trotz eines grösseren Angebots zu kürzeren Insertionszeiten führte (34 Tage). Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 5484 Inserate). Ein klarer Trend zeigte sich bei höherpreisigen Wohnungen (über 2000 CHF). Ein fast gleichbleibendes Angebot musste deutlich weniger lang ausgeschrieben werden, was auf eine kräftige Nachfragebelebung in die sem Segment hinweist. Eine geringere Anzahl an günsti geren Wohnungen (bis 1500 CHF) traf auf eine geringere Nachfrage. Angebot nach Zimmerzahl (5482 Inserate). Das si gnifikant reduzierte Angebot an Wohnungen mit 2 bis 4 Zimmern wurde vom Markt eher langsamer absorbiert, was auf eine geringere Nachfrage hindeutet. 1-Zimmer und 5-Zimmer-Wohnungen waren in Lugano dagegen be sonders gesucht. Ein wenig verändertes Angebot musste deutlich weniger lang inseriert werden. Erst- und Wiedervermietung (5589 Inserate). Erstver mietungen machen am Wohnungsmarkt rund 7% aus. Sie mussten mit 42 Tagen weniger lang inseriert werden als Wohnungen zur Wiedervermietung (45 Tage). Nur Lugano, Freiburg und St. Gallen weisen dieses untypische Phäno men auf.

Stadt Luzern Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Eine massive Reduktion der ausgeschriebenen Woh nungen im Jahresvergleich führte zu einem proportio nalen Rückgang der Insertionszeiten. Sowohl Angebot als auch Insertionszeiten zeigen deutlich nach unten. Jahresvergleich. Die Insertionszeit sank massiv um 9 Tage auf neu 21 Tage. Die Anzahl Inserate sank um satte 38%. Dies lässt auf einen tendenziellen Nachfragerück gang schliessen. Es wurden so wenige Angebote regist riert wie zuletzt in der Periode 2017/18. Quartalsvergleich. Nach dem 2. Quartal 2022 auf Nor malniveau (2748 Objekte) halbierte sich das Angebot in den Folgemonaten. Dies führte zu einer Insertionsdauer von zuletzt 18 Tagen. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 4590 Inserate). Auffallend und aussergewöhnlich im schweizweiten Städtevergleich ist der Umstand, dass sich sämtliche Preissegmente nahezu parallel bewegten. Die Zahl der angebotenen Wohnungen sank in allen Segmen ten, ebenso die jeweilige Ausschreibungsdauer. Bei den teuersten Wohnungen war der Rückgang der Insertions dauer überproportional. Angebot nach Zimmerzahl (4493 Inserate). Ein ein heitlicher Trend zeigte sich bei 1 bis 3-Zimmer-Wohnun gen. Eine starke Angebotsreduktion führte zu proportional sinkenden Ausschreibungszeiten. Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern bilden einen statistischen Ausreisser. Ein fast halbiertes Angebot (–48% von 454 auf 235 Einheiten) musste 8 Tage länger (auf neu 30 Tage) ausgeschrieben werden. Die Nachfrage in diesem Segment brach ein. Erst- und Wiedervermietung (4655 Inserate). Bei Wieder- und Erstvermietungen zeigten sich gleichläufige Bewegungen. Eine deutliche Reduktion der Ausschrei bungszeit um rund ein Drittel geht einher mit Angebots reduktionen von 38% bei Altbau- und 36% bei Neubau wohnungen.

Stadt Olten Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Insertionszeit verkürzte sich um 6 auf 42 Tage (–13%) trotz eines leichten Anstiegs der Zahl inserier ter Wohnungen. Dies impliziert eine kräftige Nachfra gezunahme. Jahresvergleich. Trotz eines kaum veränderten Angebo tes (Zahl der Inserate: +2%) mussten sich die Vermieter 6 Tage weniger lang gedulden für die Vermietung ihrer Wohnungen. Die Nachfrage legte damit spürbar zu. Der Hauptgrund für die wachsende Wohnungsnachfrage dürf te die mit 1,6% deutlich überdurchschnittlich expandieren de Einwohnerzahl sein. Quartalsvergleich. Im ersten Quartal 2023 akzentuierte sich die Verkürzung des Insertionszeit im Vergleich zum Vorquartal (–10 Tage bzw. –25% auf 30 Tage). Die zuneh mende Anspannung am Wohnungsmarkt kam zustande trotz eines 11-prozentigen Anstiegs der Inseratezahl. Die Nachfrage nahm damit weiter zu. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 1812 Inserate). In allen Preissegmenten mit Ausnahme der Wohnungen zwischen 2000 – 2500 CHF verkürzten sich die Insertionszeiten teilweise massiv, wobei im Segment der teuersten Wohnungen die Insertionszeiten wegen ei nes geringen Marktvolumens vorsichtig interpretiert wer den müssen. Die Insertionsvolumen veränderten sich demgegenüber nur wenig. Damit verzeichneten alle Preis segmente eine kräftig steigende Wohnungsnachfrage. Angebot nach Zimmerzahl (1794 Inserate). Mit Aus nahme der 2-Zimmer-Wohnungen wiesen alle Zimmerseg mente eine Verkürzung der Insertionszeiten im zweistelli gen Prozentbereich auf. Damit kann bei Wohnungen mit 1, 3, 4 sowie 5 und mehr Zimmern von einem markanten Wachstum der Nachfrage ausgegangen werden. Erst- und Wiedervermietung (1816 Inserate). Trotz ei ner 10-prozentigen Schrumpfung der Zahl der zur Neuver mietung inserierten Objekte blieb die Ausschreibungszeit dieser Wohnungen stabil bei 7 Tagen. Die zur Wiederver mietung ausgeschriebenen Wohnungen mussten 7 Tage weniger lang inseriert werden bei einem unveränderten Insertionsvolumen.

Stadt Sankt Gallen Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Nachfrage nach Mietwohnungen in der Stadt St. Gallen liess im Jahresvergleich nach. Stärker nach gefragt waren Wohnungen bis 2000 CHF. Jahresvergleich. Im Jahresvergleich sank das Angebot an Wohnungen um 21%. Gleichzeitig reduzierte sich die Insertionszeit lediglich um 7 auf 36 Tage (–16%), was auf eine schwächere Nachfrage hindeutet. St. Gallen gehört weiterhin zu den Städten mit der längsten Insertionszeit. Im Verhältnis zur Bewohnerzahl (rund 75 000) ist das An gebot trotz Rückgang gross. Quartalsvergleich. Der Mietwohnungsmarkt startete ful minant in die Beobachtungsperiode. Im 2. Quartal 2022 wurden rund 4000 Wohnungen ausgeschrieben, was die Insertionsdauer auf 45 Tage trieb. Zum Auftakt des Jahres 2023 belebte sich die Nachfrage dann deutlich. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 7908 Inserate). Wohnungen in den Segmenten bis 2000 CHF konnten rasch vermietet werden. Der Markt hatte ein rück läufiges Angebot überdurchschnittlich schnell absorbiert. In höherpreisigen Segmenten musste ein kleineres Ange bot teilweise deutlich länger inseriert werden. Angebot nach Zimmerzahl (7906 Inserate). 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen erfuhren eine deutliche Verkürzung der Insertionszeiten. Grössere Wohnungen mussten trotz Angebotsrückgang markant länger inseriert werden. Erst- und Wiedervermietung (7963 Inserate). Keine grossen Unterschiede gab es bei Wieder- und Erstvermie tungen. In beiden Kategorien reduzierte sich sowohl die Insertionszeit als auch das Angebot. Auffallend ist, dass Neubauwohnungen kürzer inseriert werden müssen als solche im Bestand. Hier bildet St. Gallen zusammen mit Lugano und Freiburg eine Ausnahme.

Stadt Winterthur Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Winterthur sticht durch sehr kurze Insertionszeiten he raus. Diese haben sich im Durchschnitt nochmals um 6 Tage verkürzt. Der Nachfrageüberhang akzentuierte sich im letzten Quartal des beobachteten Jahrs. Jahresvergleich. Die Insertionszeit verkürzte sich deut lich um 6 auf nur noch 15 Tage (–29%) bei einem Rück gang des Angebots um 24%. Dies deutet auf eine anhal tend wachsende Nachfrage hin. Winterthur gehört zu den Städten mit den kürzesten Insertionszeiten. Quartalsvergleich. Im 1. Quartal 2023 sank die Inser tionszeit nochmals auf tiefe 11 Tage bei einem um 15% er höhten Angebot. Das bedeutet, dass die Nachfrage mas siv gestiegen ist. Diese Trendumkehr ist im Städtevergleich überdurchschnittlich deutlich ausgefallen. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 4545 Inserate). Bei Wohnungen in den Segmenten bis 2000 CHF sanken die Insertionszeiten nochmals deutlich bei re duziertem Angebot. Teurere Wohnungen waren dagegen etwas weniger stark nachgefragt. Angebot nach Zimmerzahl (4498 Inserate). Gesucht waren mittelgrosse Wohnungen von 2 bis 4 Zimmern. In diesen Segmenten sanken sowohl Insertionszeiten als auch das Angebot. Eine auffallende Entwicklung zeigte sich bei 5-Zimmer-Wohnungen. Ein um ein Drittel gesun kenes Angebot (–33% von 359 auf 241) musste 2 Tage länger ausgeschrieben werden (von 14 auf 16 Tage), was auf eine deutlich geringere Nachfrage schliessen lässt. Erst- und Wiedervermietung (4578 Inserate). Neubau wohnungen machen in Winterthur einen vergleichsweise grossen Anteil am Wohnungsangebot aus. Mit 14 Tagen (Wiedervermietung) und 19 Tagen liegen die beiden Markt segmente nahe beieinander und deutlich unter dem Ni veau anderer Städte.

Stadt Zug Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Durch einen 20-prozentigen Rückgang des Insertions volumens verkürzte sich die Insertionszeit um 1 auf 6 Tage (–14%). Dies impliziert eine nahezu stabile Nach frage. Jahresvergleich. Die Vermieter mussten ihre Wohnungen mit 6 Tagen um 1 Tag weniger lang inserieren (–14%) als in der Vorperiode. Die Verkürzung der Ausschreibungszeit war einer 20-prozentigen Verknappung des Angebotes und einer leichten Nachfrageschwäche geschuldet. Mit ei nem Anhalten des überdurchschnittlichen Wachstums der Einwohnerzahl (2022: +1,6%) dürfte der Wohnungsmarkt jedoch angespannt bleiben. Quartalsvergleich. Im 1. Vierteljahr legte das Insertions volumen gegenüber dem Vorquartal leicht zu (+3,6%). Trotz dieser Angebotsausweitung verkürzte sich die Inser tionszeit um 1 auf 5 Tage, d. h. die Nachfrage wuchs. Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 731 In serate). Mit Ausnahme der Wohnungen zwischen 1000 und 1500 CHF verkürzten sich die Insertionszeiten in allen Mietsegmenten. Die Haupttreiber der kürzeren Ausschrei bungszeiten waren die in allen Mietsegmenten rückläufi gen Insertionsvolumen. Die Mietwohnungsnachfrage war damit mit Ausnahme der Wohnungen zwischen 1000 und 1500 CHF, wo die Nachfrage sank, in etwa unverändert. Angebot nach Zimmerzahl (718 Inserate). In allen Zim merkategorien wurde mit Ausnahme der 2-Zimmer-Woh nungen eine Verkürzung der Insertionszeiten registriert. Im Vergleich mit den prozentualen Abnahmen der Insertions volumen war der Rückgang des Ausschreibungszeiten überproportional. Dies impliziert eine wachsende Nachfra ge in allen Grössenkategorien bis auf die 2-Zimmer-Woh nungen. Erst- und Wiedervermietung (749 Inserate). Wohnun gen zur Wiedervermietung mussten einen Tag weniger lang inseriert werden wegen einer Angebotsverknappung. Trotz einer 10-prozentigen Abnahme der Zahl zur Neu vermietung inserierten Objekte mussten diese weiterhin 7 Tage ausgeschrieben werden, d. h. die Nachfrage bilde te sich leicht zurück.

Stadt Zürich Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Das Wohnungsangebot hat im Vorjahresvergleich wie der deutlich abgenommen, was zu einer überpropor tionalen Verkürzung der Insertionsdauer führte. Die Nachfrage nach Mietwohnungen stieg. Jahresvergleich. Die Insertionszeit sank von 15 auf nur noch 11 Tage (–27%). Gleichzeitig sank das Angebot um 19%. Die Insertionszeit verkürzte sich überproportional verglichen mit der Abnahme der Zahl an Inseraten. Somit hat die Nachfrage nach Mietwohnungen im Gesamtjahr zugenommen. Quartalsvergleich. Um den Jahreswechsel pendelte sich die Insertionszeit bei 10 Tagen ein. Zuletzt konnte eine aufgestaute Nachfrage ein leicht wachsendes Ange bot gut absorbieren. Das 2. Quartal 2022 war in der Be obachtungsperiode das angebotsstärkste Quartal (6936 Objekte). Angebot nach Preissegment (berücksichtigt: 17 062 Inserate). Wohnungen zwischen 2500 und 3500 CHF sind in Zürich mit 4455 Objekten das angebotsstärkste Segment. Zusammen mit den Segmenten 1000 bis 2500 CHF erlebten diese den grössten Nachfrageschub. Teu rere Wohnungen mussten nicht wesentlich länger aus geschrieben werden als preiswertere. Nur die teuersten bewegten sich in Richtung Mehrangebot und längere In sertionszeit. Angebot nach Zimmerzahl (16 380 Inserate). 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen liegen hinsichtlich Insertionszeit praktisch auf dem Median, was für einen gleichgewichte ten Markt spricht. Lediglich Wohnungen mit 5 und mehr Zimmern waren weniger gefragt. Erst- und Wiedervermietung (17 318 Inserate). Bei Erstvermietung erfolgte eine Reduktion der Insertionszeit (von 20 auf 14 Tage) bei einer Angebotsreduktion von –19% (von 2915 auf 2348 Objekte). Bei Wiedervermie tungen reduzierte sich die Insertionszeit (von 15 auf sehr tiefe 10 Tage) bei einer Angebotsverknappung um –19% (18 488 auf 14 970).

Sub-Region Engadin Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Zahl der inserierten Mietwohnungen legte im Be richtjahr um 51 Objekte zu (+11%). Trotz der leichten Angebotsausweitung war die Insertionszeit stabil. Dies spricht für eine leicht stärkere Nachfrage. Jahresvergleich. Die Vermieter mussten sich für die Vermietung ihrer Objekte in der Region Engadin 1 knapp 4 Wochen gedulden (26 Tage), gleich lang wie in der Vor periode. Die Insertionszeit blieb trotz 11% mehr ausge schriebenen Wohnungen unverändert. Die vom Markt ohne Verlängerung der Ausschreibungszeit absorbierten zusätzlichen Wohnungen sprechen für eine leichte Nach fragezunahme. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . In den ländlichen und städtischen Gemeindetypen führten Angebotsausweitungen zur einer unterproportionalen Ver längerung der Ausschreibungszeiten. Dies spricht für eine leichte Nachfrageabschwächung. In den intermediären Gemeinden mussten sich die Vermieter 3 Tage weniger lang gedulden bis zur Vermietung ihres Objektes. Dies war einer proportionalen Abnahme des Insertionsvolumens geschuldet, d. h. die Nachfrage war stabil. Der Mietwoh nungsmarkt wurde insgesamt weniger ausgeglichen, weil sich die Insertionszeiten in zwei Teilmärkten (ländliche und intermediäre Gemeinden) von der mittleren Insertionszeit des Gesamtmarktes (26 Tage) weg bewegten. 1 Die Region Engadin besteht aus den beiden Bezirken Inn und Maloja. 2 Intermediäre Gemeinden sind Gemeinden von mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum sowie in ländlichen Regionalzentren.

Region Espace Mittelland Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Vermieter in der Region Espace Mittelland 1 mussten ihre Wohnungen 4 Tage weniger lang inserieren (34 Tage). Dies war hauptsächlich einer Abnahme des Insertionsvolumens geschuldet (–5700 Objekte). Die Nachfrage wuchs moderat. Jahresvergleich. Die Zahl der zur Vermietung inserierten Wohnungen schrumpfte um knapp 5700 Objekte auf gut 107 000 Wohnungen (–5,3%). Die Angebotsverknappung bewirkte eine Verkürzung der Ausschreibungszeit auf noch 34 Tage (–11%). Der überproportionale Rückgang der Ausschreibungszeit im Vergleich zur Angebotsredukti on lässt auf eine wachsende Nachfrage schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . In allen untersuchten Gemeindetypen wurden kürzere In sertionszeiten als Folge abnehmender Insertionsvolumen registriert. In den einkommensstarken Gemeinden nahm die Ausschreibungszeit relativ zur Verkleinerung des An gebots unterproportional ab. In allen anderen Gemeinde typen verkürzten sich die Insertionszeiten überproportio nal. Die Nachfrage wuchs damit in allen Gemeindetypen mit Ausnahme der einkommensstarken Gemeinden moderat. 1 Die Region Espace Mittelland besteht aus den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Neuenburg und Jura. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Region Nordwest schweiz Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023 Die Vermieter in der Region Nordwestschweiz 1 mussten ihre Wohnungen 29 Tage inserieren (–5 Tage bzw. –15%). Dies war einer Abnahme des Insertions volumens um knapp 10 000 Objekte geschuldet. Die Wohnungsnachfrage war insgesamt stabil. Jahresvergleich. Die Zahl der zur Vermietung inserierten Wohnungen schrumpfte um knapp 14% auf 62 000 Ob jekte. Als Folge der Angebotsverknappung verkürzte sich die Insertionszeit um 5 auf 29 Tage (–15%). Der proportio nale Rückgang der Ausschreibungszeit relativ zur Reduk tion des Angebots weist auf eine stabile Wohnungsnach frage hin. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . In allen fünf untersuchten Gemeindetypen war die Zahl der inserierten Objekte rückläufig, am meisten in den ländli chen und periurbanen Gemeinden (–18% bzw. –16%). Als Folge der rückläufigen Zahlen an ausgeschriebenen Woh nungen sanken die Insertionszeiten in allen Gemeinde typen. In den ländlichen und einkommensstarken Ge meinden verkürzten sich die Insertionszeiten relativ zu den rückläufigen Insertionsvolumen nur unterproportional. Die Nachfrage bildete sich dort zurück. 1 Die Region Nordwestschweiz umfasst die Kantone Aargau, Basel Landschaft und Basel-Stadt. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Sub-Region Oberwallis Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Vermieter in der Region Oberwallis 1 mussten ihre Wohnungen einen Tag länger ausschreiben zur Vermietung. Dies trotz einer leichten Angebotsver knappung, was einen Nachfragerückgang impliziert. Jahresvergleich. Die Zahl ausgeschriebener Wohnungen bildete sich um 38 Objekte zurück (–3,3%). Trotz diesem leicht rückläufigen Angebot mussten die Vermieter ihre Wohnungen einen Tag länger inserieren (neu 3 Wochen), bis sie einen Mieter fanden. Der leichte Anstieg der Inserti onszeit deutet auf eine Nachfrageabschwächung hin. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . Die Vermieter mussten ihre Wohnungen teilweise deut lich länger inserieren, bis sie einen Mieter fanden. In den ländlichen und Zentrumsgemeinden verlängerten sich die Ausschreibungszeiten in etwa proportional zur Angebots ausweitung, d. h. die Nachfrage war in diesen Gemeinden stabil. Insgesamt wurde der Mietwohnungsmarkt ausge glichener, d. h. die Insertionszeiten in allen Gemeindetypen bis auf die Zentrumsgemeinden näherten sich der mittle ren Ausschreibungszeit des Gesamtmarktes (21 Tage) an. 1 Die Region Oberwallis besteht aus den Bezirken Goms, Östlich Raron, Brig, Visp, Westlich Raron und Leuk. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Region Ostschweiz Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023 Die Wohnungen mussten in der Region Ostschweiz 1 6 Tage weniger lang inseriert werden bis zur Wie dervermietung. Dies war eine Folge einer massiven Abnahme des Insertionsvolumens (–18 000 Objekte). Die Daten lassen auf eine schwächere Nachfrage schliessen. Jahresvergleich. Die Zahl der zur Vermietung inserierten Wohnungen war um gut 18 000 auf knapp 53 000 Objekte rückläufig (–25,2%). Wegen der massiven Abnahme der Zahl inserierter Wohnungen beschleunigte sich die Ver kürzung der Ausschreibungszeit (–6 Tage bzw. –16%). Die Wohnungen mussten noch gut einen Monat (31 Tage) in seriert werden. Der unterproportionale Rückgang der Aus schreibungszeit im Vergleich zur Angebotsreduktion lässt auf eine schwächere Nachfrage schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . In allen fünf untersuchten Gemeindetypen schwächte sich die Nachfrage ab. Der Rückgang des Inseratevolumens war grösser als jener der Insertionszeit. Zentrumsgemein den konnten sich dabei noch am besten halten. Insgesamt wurde der Mietwohnungsmarkt durch die Verkürzung der Insertionszeiten ausgeglichener. Dies darum, weil sich die Ausschreibungszeiten in allen Teilmärkten der mittleren Insertionszeit des Gesamtmarktes (31 Tage) annäherten. 1 Die Region Ostschweiz besteht aus den Kantonen Glarus, Schaff hausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gal len, Graubünden und Thurgau. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Sub-Region Prättigau-Davos Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023 Die Zahl der inserierten Mietwohnungen in der Re gion Davos-Prättigau 1 schrumpfte um ein Drittel auf 665 Objekte. Die Angebotsverknappung verkürz te die Insertionszeit um 4 auf 17 Tage (–20%). Die Nachfrage war in den städtischen und intermediären Gemeindetypen rückläufig. Jahresvergleich. Die Vermieter von Wohnungen mussten sich in der Berichtsperiode 4 Tage weniger lang gedulden, bis sie einen Mieter für ihr Objekt fanden, d. h. die Inserti onszeit nahm um einen Fünftel ab. Die kürzere Ausschrei bungszeit war auf eine Abnahme des Insertionsvolumens (–34%) zurückzuführen. Die unterproportionale Abnahme der Ausschreibungszeit lässt auf eine Abschwächung der Nachfrage schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . Die Zahl der ausgeschriebenen Mietwohnungen nahm in den drei untersuchten Gemeindetypen ab, prozentual am stärksten in den ländlichen Gemeinden (–38%). Die Inser tionszeiten verkürzten sich mehrheitlich unterproportional, d. h. die Nachfrage war in den städtischen und intermedi ären Gemeindetypen rückläufig. In den intermediären und vor allem in den ländlichen Gemeinden kam es durch die kürzeren Ausschreibungszeiten zu einem deutlichen Ab bau des Überangebots an Wohnungen.

1 Die Region Prättigau/Davos besteht aus 11 Gemeinden im Prätti gau und in der Landschaft Davos. 2 Intermediäre Gemeinden sind Gemeinden von mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum sowie in ländlichen Regionalzentren.

Region Tessin Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Zahl der im Internet zur Vermietung ausgeschrie benen Wohnungen schrumpfte in der Region Tessin 1 um 17%. Die Vermieter mussten dadurch ihre Objek te 3 Tage weniger lang inserieren. Die Daten lassen auf eine rückläufige Nachfrage schliessen. Jahresvergleich. Das Insertionsvolumen sank in der Berichtsperiode um gut 4000 Objekte auf knapp 20 000 Wohnungen. Durch die Angebotsverknappung muss ten die Vermieter ihre Wohnungen 6% weniger lang im Internet ausschreiben, bis sie einen Nachmieter fanden. Der unterproportionale Rückgang der Ausschreibungszeit im Vergleich zur Angebotsreduktion lässt auf eine schwä chere Nachfrage schliessen. Im schweizweiten Vergleich sind die Insertionszeiten im Tessin immer noch sehr hoch. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . In fast allen Gemeindetypen wurden weniger Wohnungen inseriert. Ausnahme sind ländliche Gemeinden, wo die Zahl der Inserate um 62% zulegte. Die Angebotsverknappung führte in den Zentren und vor allem in den suburbanen Ge meinden dazu, dass die Vermieter ihre Wohnungen bis zu einer Woche kürzer inserieren mussten. In den ländlichen Gemeinden hingegen führte eine markante Zunahme des Insertionsvolumens zu einer unterproportionalen Verlänge rung der Ausschreibungszeit (+10 Tage bzw. +20%). Dies spricht für eine wachsende Nachfrage.

1 Die Region Tessin besteht aus den Gemeinden des Kantons Tessin. 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Region Zentral schweiz Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Wohnungen mussten in der Region Zentralschweiz 1 mit 19 Tagen eine ganze Woche weniger lang inse riert werden. Dies war hauptsächlich auf eine Ange botsverknappung zurückzuführen (–11 500 Inserate). Die Daten lassen auf eine Nachfrageabschwächung schliessen. Jahresvergleich. Die Zahl der inserierten Wohnungen nahm um 11 500 Objekte auf noch knapp 24 000 Inserate ab (-32.6%). Als Folge der Angebotsverknappung muss ten sich die Vermieter eine Woche weniger lang für die Wiedervermietung ihrer Wohnung (-7 Tage) gedulden. Die im Vergleich zur Abnahme des Insertionsvolumens leicht unterproportionale Verkürzung der Ausschreibungszeit lässt auf eine leichte Nachfrageabschwächung schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindety pen 2 . Die Zahl inserierter Wohnungen war in allen unter suchten fünf Gemeindetypen rückläufig, prozentual am meisten in den suburbanen Gemeinden (–38%) und rela tiv am wenigsten in den einkommensstarken Gemeinden (–21%). Als Folge einer alle Gemeindetypen betreffenden markanten Verknappung des Angebotes an Wohnungen verkürzten sich auch die Ausschreibungszeiten in etwa in demselben (prozentualen) Ausmass. Insgesamt wurde der Mietwohnungsmarkt ausgeglichener. Dies darum, weil sich die Insertionszeiten insbesondere in den ländlichen und periurbanen Gemeinden der mittleren Ausschrei bungszeit des Gesamtmarktes (19 Tage) annäherten. 1 Die Region Zentralschweiz besteht aus den Kantonen Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden, Zug und Schwyz (ohne die Gemeinden Wollerau, Feusisberg und Freienbach). 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

Region Zürich Berichtsperiode 01.04.2022 – 31.03.2023

Die Vermieter in der Region Zürich 1 mussten ihre Wohnungen 3 Tage weniger lang inserieren. Dies war einer Angebotsverknappung geschuldet, nahm die Zahl der Inserate doch um 10 000 ab. Während die Nachfrage in den Zentren sank, stieg sie in den ländlichen Gemeinden. Jahresvergleich. Die Zahl der zur Vermietung inserierten Wohnungen bildete sich um rund 10 000 auf noch knapp 88 500 Wohnungen zurück (–10%). Als Folge des rück läufigen Angebots verkürzte sich die durchschnittliche In sertionszeit um 3 auf 27 Tage (–10%). Der proportionale Rückgang der Ausschreibungszeit im Vergleich zur Ange botsreduktion lässt auf eine stabile Nachfrage schliessen. Insertionszeiten und -volumen nach Gemeindetypen 2 . Die Zahl inserierter Wohnungen sank in allen untersuch ten fünf Gemeindetypen, am meisten in den Zentrums gemeinden (–16%) und am wenigsten in den periurbanen und ländlichen Gemeinden (–2,2% bzw. –2,7%). Wegen den flächendeckend rückläufigen Insertionsvolumen ver kürzten sich auch die Insertionszeiten, am meisten in den suburbanen Gemeinden (–11%) und am wenigsten in den periurbanen Gemeinden (–6,7%). Mit Ausnahme der Zent rumsgemeinden (sinkende Nachfrage) und den ländlichen Gemeinden (steigende Nachfrage) war die Nachfrage in etwa stabil. 1 Die Region Zürich besteht aus den Gemeinden des Kantons Zürich und aus ausgewählten Gemeinden des Kantons Schwyz (Wollerau, Freienbach, Feusisberg). 2 Suburbane Gemeinden grenzen direkt an ein städtisches Zentrum. Periurbane Gemeinden sind Gemeinden, die geographisch in der Nähe von städtischen Zentren liegen (im zweiten Agglomerations gürtel).

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