HEV Jahresbericht 2023

JAHRESBERICHT 20 23 Schweizer Immobilienmarkt

wohnungs-Preise sind nach wie vor sehr robust. Für 40% der Teilnehmenden sind sie gestiegen oder stark gestiegen. Stabi le Preise haben 36 % der Experten gemeldet. Nur 24 % berich ten von sinkenden Preisen. Was die Zukunft anbelangt, sind sich die Experten uneinig. Je rund ein Drittel der Befragten prognostiziert sinkende (30%), stabile (33%) und steigende

(36%) Einfamilienhaus-Preise. Ähnlich schätzen die Experten die Situation von Eigentumswohnungs-Preisen ein: 31% er warten sinkende, 41% stabile und 28% steigende Preise. Das deutet darauf hin, dass mehrheitlich stabile Wohneigentums preise erwartet werden dürften. Wie so oft in der Immobilien branche, spielt die Lage eine entscheidende Rolle.

Leerstände

Unter der Leerwohnungsziffer versteht man den prozentua len Anteil der leerstehenden Wohnungen am Gesamtwoh nungsbestand. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Leerwohnungsziffer um 0,16 Prozentpunkte von 1,31% auf 1,15% zurückgegangen. In allen sieben Grossregionen der Schweiz wurden am Stichtag weniger leerstehende Wohnungen angeboten als noch ein Jahr zuvor. Die grössten Rückgänge der Leerstandsquoten im Vergleich zum Vorjahr wurden in den Grossregionen Tessin (von 2,49% auf 2,17%), Ostschweiz (von 1,42% auf 1,17%) und Espace Mittelland (von 1,82 % auf 1,61 %) beobachtet. Im Kantonsvergleich lagen die tiefsten Leerwohnungs ziffern mit je 0,42% in den Kantonen Zug und Genf. Auch im

Kanton Obwalden (0,43 %) lag am 1. Juni 2023 die Quote unter einem halben Prozent. Nur in fünf Kantonen nahmen die Leer standziffern gegenüber dem Vorjahr zu (Jura, Luzern, Nidwal den, Zug und Genf). Der Kanton Jura (+0,21 Prozentpunkte auf 3,17%) wies dabei die grösste Zunahme und damit auch die höchste Leerwohnungsziffer in der Schweiz aus. Leerstands quoten über der 2-Prozent-Marke waren zudem in den Kanto nen Solothurn (2,39%) und Tessin (2,17%) festzustellen. In absoluten Zahlen wurden im Vergleich zum Vorjahres stichtag insgesamt 6’731 leerstehende Wohnungen weniger angeboten. Dabei ist der Leerstand in den Kantonen Aargau (–918 Einheiten), Bern (–816 Einheiten) und Tessin (–773 Ein heiten) am stärksten zurückgegangen. Am meisten unbesetzte

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Entwicklung der Leerwohnungen und der Leerwohnungsziffer, 1984–2023

2.0%

1.85%

1.82%

1.72%

1.5%

1.66%

1.66%

1.62%

1.61%

1.54%

1.49%

1.45%

1.39%

1.3%

1.31%

1.26%

1.2%

1.18%

1.0%

1.15%

1.07%

1.07%

1.06%

1.04%

0.99%

0.97%

0.97%

0.95%

0.94%

0.9%

0.92%

0.92%

0.91%

0.91%

0.79%

0.76%

0.7%

0.71%

0.5%

0.6%

0.55%

0.49%

0.44%

0.43%

0.0%

Quelle: BFS

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