HEV Jahresbericht 2016

JAHRESBERICHT 2016

Der schweizerische Liegenschaftsmarkt

Der schweizerische Liegenschaftsmarkt

Leerstände

Preisentwicklung Wohneigentum und Mieten Auch 2016 haben sich die Preise für Wohneigentum in der Schweiz seit- wärts bewegt. Während Eigentums- wohnungen im gehobenen und mitt- leren Segment tendenziell günstiger wurden, stiegen sie für Eigentumswoh- nungen im unteren Segment noch an. Insgesamt resultierte ein Minus von -2,9%. Einfamilienhäuser wurden leicht teurer, Fahrländer Partner ermittelte ei- nen Preisanstieg im Vergleich zum Vor- jahr von 1%. Mehrfamilienhäuser wa- ren in Anbetracht des Tiefzinsumfeldes und wenig Alternativen weiterhin sehr attraktiv für Anleger, dies obwohl die gestiegene Leerwohnungsziffer sowie der Rückgang der Zuwanderung eher einen Rückgang der Nachfrage vermu- ten liessen. Die Marktmieten haben sich seit Anfang Jahr seitwärts bewegt und sind zuletzt gesunken. Der Referenzzinssatz verharrte auf 1,75%. Der zugrundeliegende Durch- schnittszinssatz der Hypotheken hat sich aber nochmals gesenkt und lag Ende 2016 bei 1,7%. 2015 hatte er bei 1,8% gelegen. Die Durchschnittsmiete einer Wohnung in der Schweiz liegt bei 1'348 Franken.

Leerwohnungsziffern nach Kantonen

EWG: Transaktionspreisindizes (TP) Schweiz

total leerst.

220

Per 1. Juni

2000 2005 2010 2015 2016 Wohnungen

2016 hat die Leerwohnungsziffer mit 1,3% den höchsten Stand seit 2001 erreicht. Am Stichtag, dem 1. Juni 2016 standen 56‘518 Wohnungen in der Schweiz leer. Dies waren 5‘436 Woh- nungen mehr als im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 11% entspricht. Insgesamt lagen 18 Kantone über der 1-Prozent-Marke: Gegenüber dem Vor- jahr kamen die Kantone Appenzell In- nerrhoden, Freiburg und Luzern dazu. Die höchste kantonale Leerwohnungs- ziffer war mit 3,63 Prozent im Kanton Appenzell Innerrhoden zu beobachten, gefolgt von jener des Kantons Solothurn (2,62%). Die tiefste Leerwohnungsziffer meldete der Kanton Zug (0,34%), eine nur wenig höhere wiesen die Kantone Basel-Stadt (0,42%), Genf (0,45%) und Basel-Landschaft (0,47%) aus. Die Leerwohnungsziffer sagt nichts über die Anzahl Wohnungen aus, die ohne Unterbruch weitervermietet wer- den und lässt somit auch keine ab- schliessende Schlussfolgerung über das Angebot auf demWohnungsmarkt zu. 2016 wurden in der Schweiz 157‘900 Wohnungen angeboten. (Wüest & Partner)

Schweiz

1,49 0,99 0,92

1,19

1,30 56‘518

200

1,00 8‘645

Genferseeregion

1,40 0,61

0,55 0,98

180

0,81 1,81 0,45 1,71 1,69 1,24 2,62

3‘183 4‘428 1‘034 16‘399 9‘309 1‘763 3‘478

Waadt Wallis

1,38 0,53 0,45 0,68

2,05 0,86 1,73 1,42 1,82 2,77 1,84

1,23

1,02 2,04

160

Genf

0,19 0,23 0,41

140

Espace Mittelland

1,25 1,09

1,29 1,53 1,18 1,47

Bern

120

Freiburg Solothurn Neuenburg

1,00 0,90 0,96

100

1,91 1,25

1,95 2,33

1,26 1,97

1,28

1,15

1‘071

80

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Jura

2,14 2,01

2,35 2,09

778

Nordwestschweiz

1,55 1,31

1,16 1,08 1,26

1,41

7‘784

EWG TP (W&P)

EWG TP (IAZI)

EWG TP (FPRE)

Basel-Stadt

1,48 0,73 0,34 0,42

452 645

Quelle: Wuest Partner, IAZI, Fahrländer Partner

Basel-Landschaft

0,59 0,54 0,46 0,39 0,47

MWG: Markt-/ Angebotsmietenindizes Schweiz

Aargau

2,13

1,32

1,51

1,98

2,18

6‘687

Zürich

0,71

0,69 0,63 0,78 0,85

6‘146

140

Ostschweiz

2,27 3,40

1,49 2,11 1,39 1,96 1,19 1,62

1,24 1,63

1,74 1,69 1,68 1,99

11‘171

130

Glarus

1,82 1,09 1,22

2,12 1,36 1,96

372 686 562 282

Schaffhausen Appenzell A.Rh. Appenzell I.Rh.

3,19 1,92 2,17

120

1,08 0,83 3,63

110

St. Gallen

2,44

1,47

1,79 1,36

1,77 1,53

4‘412 2‘567

Graubünden

1,11

0,88 0,77

100

Thurgau

3,00 1,84 1,37

1,68 1,80 2‘290

90

Zentralschweiz

0,71 1,46 1,77 1,41

0,69 0,63 0,87

0,93 1,05 1,39

3‘578 1‘995

Luzern

0,97 0,92

0,69 0,93 0,74 1,25

80

Uri

264 699 128 296 196

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Schwyz

0,52 0,92 0,89 0,93

Obwalden Nidwalden

0,96 0,80 0,77

0,54 0,61 1,40 1,39

MWG Angebotsmieten (W&P)

MWG Marktmieten (FPRE)

0,68 0,73

0,91

Quelle: Wuest Partner, Fahrländer Partner

Zug

0,31

0,36 0,29 0,46 0,34

Entwicklung der Mieten gemäss Mietpreisindex

Tessin

1,31

0,89 0,68

1,01

1,21

2‘795

120

Quelle: BFS 2016

100

Entwicklung der Leerwohnungsziffer

2 1,8 1,6 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0

80

60

40 Achsentitel

20

0

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

1980

1985

1990

1995

2000

2005

2010

2015

2016

Quelle: BFS 2016

Quelle: BSF 2016

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